Was bin ich ohne dich?
05.06.2018 • 22:15 - 22:45 Uhr
Report, Gesellschaft und Soziales
Lesermeinung
Der junge Anwalt Gabriel hat vor fünf Jahren seinen zwei Jahre jüngeren Bruder Emanuel durch Suizid verloren.
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Gemeinsam mit ihren Freundinnen gedenkt Miriam (M.) ihres verstorbenen Mannes.
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Die Journalistin Miriam hat ihren Mann André vor einem Jahr durch Suizid verloren.
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Die Trauerbegleiterin Natalie Katja Greve (l.) hilft Miriam über die ersten schweren Monate nach dem Suizid ihres Mannes hinweg.
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Mit Hilfe ihres Yogalehrers Satya versucht Miriam nach dem Suizid ihres Mannes, Frieden zu finden.
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Der junge Anwalt Gabriel hat vor fünf Jahren seinen zwei Jahre jüngeren Bruder Emanuel durch Suizid verloren.
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Die 73-jährige Christel verarbeitet den Verlust ihres Mannes in ihren Bildern.
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Hint
Die "37°"-Sendung steht am Sendetag ab 8:00 Uhr in der ZDFmediathek zur Verfügung, Audiodeskription
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2018
Report, Gesellschaft und Soziales

Und immer die Frage nach dem "Warum"

Von Andreas Schöttl

Wie gehen die Angehörigen eines Suizids innerhalb der Familie mit dem traumatischen Geschehen um? Der Film von Caroline Haertel, der nun im Rahmen von "37°" im Zweiten zu sehen ist, zeigt bewegende Schicksale.

Diese Zahlen erschrecken: Alle 53 Minuten nimmt sich in Deutschland ein Mensch das Leben. Zudem kommt: Von jedem Suizid sind durchschnittlich sechs Angehörige betroffen. Wie können die Hinterbliebenen diesen schweren Schicksalsschlag verkraften? Dieser Frage ist die Filmautorin Carolin Haertel nachgegangen. Im Rahmen der ZDF-Reportagereihe "37°" erhielt sie die Möglichkeit, betroffene Angehöriges eines Suizids innerhalb der Familie für die Dauer eines Jahres zu begleiten. Menschen wie Gabriel, Christel und Miriam erzählen davon, wie Schmerz und Schuldgefühle immer wieder ihr Alltagsleben bestimmen. Auf die Frage nach dem "Warum" scheint es keine Antwort zu geben – auch Jahre nach einem Selbstmord nicht.

Die 73-jährige Christel beispielsweise verlor ihren Mann nach 40 Ehejahren von einem Tag auf den nächsten. In der gemeinsamen Wohnung nahm er sich das Leben. Es passierte ohne Vorankündigung. Und ohne einen Abschiedsbrief. Acht Jahre ist das nun her. Bis heute weiß Christel nicht, was ihren Mann zu dieser Verzweiflungstat getrieben hat. "Vielleicht hätte ich ihm helfen können", sagt sie noch heute. Wenigstens einen kleinen Ausweg, das traumatische Geschehen zu verarbeiten, hat sie gefunden. Christel leitet heute die Hamburger Selbsthilfegruppe des Bundesverbandes der Angehörigen nach Suizid.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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