Unterwegs in Polen: ZDF-Reporterin Antje Pieper versucht herausfinden, worin die Ursachen für die zunehmende Radikalisierung polnischer Jugendlicher liegen.
Als im November 2018 hunderttausende Menschen in Polen den 100. Jahrestag der Unabhängigkeit des osteuropäischen Landes feierten, standen die Märsche unter unguten Zeichen. Schließlich hatten an der Organisation maßgeblich rechtsextreme Organisationen mitgewirkt. Mit dabei waren auch die rechtsnationale Regierung Polens und besonders viele junge Menschen. Gemäß Umfrageergebnissen bezeichnet sich jeder dritte polnische Jugendliche als politisch rechts. Für eine Ausgabe des "auslandsjournal spezial" hat sich Reporterin Antje Pieper im deutschen Nachbarland auf Spurensuche begeben. Die stellvertretende Leiterin der Hauptredaktion "Politik und Zeitgeschehen" wollte herausfinden, woher die politische Radikalisierung rührt.
Auf ihrer Reise begleitet die Journalistin unter anderem Mitglieder der polnischen Freiwilligenarmee und geht bei einer rechten Demonstration auf Tuchfühlung mit den Protestierenden. Außerdem trifft sie in Danzig auf Magdalena Adamowicz, deren Mann, der einstige Bürgermeister der Stadt, im Januar dem hasserfüllten Klima zum Opfer fiel.