Lange spielt Grit Böhnisch ihre Hörbehinderung herunter. Versucht von den Lippen abzulesen. Doch mit der Maskenpflicht während der Coronazeit klappt das nicht. Obwohl Grit Böhnisch seit ihrer Geburt schwerhörig - fast taub - ist, hat sie praktisch keinen Kontakt zur Gehörlosencommunity. Die Gebärdensprache hat sie nicht gelernt. Erst spät bekommt sie ein Cochlea-Implantat. Mittlerweile möchte sie es nicht mehr missen. Grit Böhnisch hat bei der Geburt wahrscheinlich zu wenig Sauerstoff bekommen und könnte deshalb so stark schwerhörig sein. Sie wächst in einer hörenden Familie auf. Eine Schule für Hörbehinderte zu besuchen, kommt für Grit Böhnisch nicht infrage. "Ich war immer sehr ehrgeizig und habe sehr viel durch meinen Fleiß ausgeglichen. Grit Böhnisch lebt damals in der DDR. Sie will ihr Abitur machen, doch das erlauben die Behörden nur, wenn sie auf eine Hörbehindertenschule wechselt. Doch sie will auf der Regelschule bleiben, alles andere empfindet Grit Böhnisch als Stigmatisierung. Sie beginnt eine Ausbildung, holt das Abitur berufsbegleitend nach. Grit Böhnisch studiert Betriebswirtschaft und arbeitet in einem großen Konzern. Mehr und mehr lernt sie ihre Hörbehinderung anzunehmen. Dennoch lehnt Grit Böhnisch es lange ab, ihre Schwerbehinderung offiziell anerkennen zu lassen. Sie lebt ausschließlich in einer hörenden Welt. Während der Coronapandemie wird Grit Böhnischs Hören noch einmal schlechter. Dazu kommen Probleme mit den Hörgeräten. Ihr Selbstverständnis als gehörlose Person, die vermeintlich problemlos in der hörenden Kultur lebt, gerät ins Wanken. Schließlich entscheidet sich Grit Böhnisch für Cochlea-Implantate, kurz CI. Heute möchte sie diese nicht mehr missen. Ihre Lebensqualität hat sich verbessert und sie hört mit Begeisterung Podcasts und Musik. Im Vorfeld zur CI-Entscheidung nimmt Grit Böhnisch erstmals Kontakt mit anderen Gehörlosen auf und wird in einer Selbsthilfegruppe aktiv. Heute ist sie ehrenamtlich aktiv für den Deutschen Schwerhörigenbund. In der Rückschau wäre sie lieber schon früher offen mit ihrer Behinderung umgegangen. "Wir Betroffenen müssen den ersten Schritt machen, offen mit unserer Behinderung umgehen, für deren Anerkennung und Akzeptanz eintreten und die richtigen Strukturen einfordern. Nur so schaffen wir die Voraussetzungen, damit jeder entsprechend seinen Fähigkeiten leben und handeln kann." Drei Folgen "einfach Mensch" zum Thema "Neues Leben für Gehörlose" werden samstags um 12.00 Uhr ausgestrahlt. Diese Folge "einfach Mensch" ist bereits ab Dienstag vor der Ausstrahlung, 12.00 Uhr, in Web und App des ZDF verfügbar. Weitere Informationen sind zu finden unter www.einfachmensch.zdf.de. Die Sendereihe entsteht in Kooperation mit der "Aktion Mensch" und ist in Web und App mit Gebärdensprache verfügbar.
Melissa Etheridge spricht über die Brände in L.A., ihre anstehende Deutschland-Tour und die Herausforderungen ihrer Karriere. Nach der Pandemie ist sie wieder live zu sehen und bringt eine neue Setlist mit Überraschungen auf die Bühne. Auch ihr Super-Fan Tim Dunker wird dabei sein.
Am 7. Juni steht der Tag der Apotheke im Kalender. Mit zahlreichen Aktionen wird auf die Bedeutung der Apotheken als Gesundheitsinstanz hingewiesen und politische Forderungen thematisiert.
Prädiabetes bleibt oft unentdeckt, birgt jedoch hohe Risiken. Eine Betroffene zeigt, wie sie durch Veränderungen im Lebensstil die Erkrankung in den Griff bekam und somit Diabetes verhinderte.
Trotz Osteoporose und Diabetes sind Zahnimplantate möglich. Experten erklären, welche Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen, um erfolgreiche Ergebnisse zu erzielen. Risiken und Voraussetzungen im Überblick.
Candice Night kennt man hierzulande vor allem als Sängerin der Folk-Band Blackmore’s Night, wo sie gemeinsam mit ihrem Gatten, dem Gitarrengenie Ritchie Blackmore, zusammen musiziert. Ihr neues Solo-Album „Sea Glass“ ist stilistisch nun eine ganz eigene Schiene und lässt sich stilistisch irgendwo zwischen Singer-Songwriter und Country Poprock einordnen.