Von wegen Rumpelstilzchen! Der Schamane
des Dorfes vollführt einen rituellen Tanz

Kopfjäger von Borneo

KINOSTART: 01.01.1970 • Stummfilm • Deutschland, Niederlande (1936) • 65 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Kopfjäger von Borneo
Produktionsdatum
1936
Produktionsland
Deutschland, Niederlande
Laufzeit
65 Minuten
Die Urwald-Idylle im Dorf Pelben am Mittellauf des Kayan trügt. Ein Stück weiter an dem Urwaldfluss leben noch andere Jäger und es sind auch schon Köpfe gerollt zwischen den verfeindeten Stämmen. Trotzdem existiert ein Band der Liebe zwischen zwei jungen Menschen aus den beiden unterschiedlichen Lagern - Romeo und Julia im tropischen Regenwald...

Die Handlung dieses Films beruht auf einer Sage, die im Stamm der Dayaks von Generation zu Generation überliefert wird. Baron Victor von Plessen, der bereits einen erfolgreichen Film über Bali gedreht hatte, erzählt sie in schwarz-weiß-Bildern. Dazu musste der Regisseur dramaturgisch in die Geschichte eingreifen. Trotzdem ist ein einzigartiges ethnographisches Zeitdokument der Kenyah-Dayak-Kultur entstanden. Denn die Spielhandlung ist vollständig in die Originalorte eines Dorfes und seiner Umgebung eingebettet und bezieht ihre wesentliche Dynamik aus der Integration der authentischen, uns oft bizarr anmutenden Mythen und Rituale.

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