Lisa Kreuzer

Elisabeth Kreuzer
Lesermeinung
Geboren
02.12.1945 in Hof, Saale, Deutschland
Alter
78 Jahre
Sternzeichen
Biografie

Lisa von Damm ist eine depressive Frau und Mutter. In Wim Wenders "Alice in den Städten" (1973) überlässt sie ihr Kind, Alice, der Obhut eines Fremden, - auf der Flucht vor sich selbst und jeder Verantwortung. Lisa Kreuzer wurde für diese Rolle von Kritiker und Filmregisseur Wim Wenders entdeckt. Im gleichen Jahr spielt sie in Wenders' zweiteiligem Betrag zur Fernsehserie "Freizeitheim".

In ihren besten Rollen ist Lisa Kreuzer die Entrückte, die Melancholische, die Frau, die stets neben sich steht. Das ist sie als Kinokassiererin in Wim Wenders' "Im Lauf der Zeit" (1976) und als Ehefrau des Mannes, der die Nele/Katja Riemann in Theodor Kotullas "Von Gewalt keine Rede" (1990) vergewaltigt. Die emotionale Außenseiterin ist sie auch als Ehefrau des Jonathan Zimmermann/Bruno Ganz aus Wim Wenders "Der amerikanische Freund". Eine ganz starke physische Leistung gibt sie als behinderte, schwachsinnige Marja in Claus Peter Witts vierteiligem Fernsehfilm "Die Dämonen" nach Dostojewski.

Lisa Kreuzer besucht in München die Schauspielschule und arbeitet bei einem medizinischen Verlag, um den Lebensunterhalt zu verdienen. Ihr Theaterdebüt gibt sie am Münchner Residenztheater, dann spielt sie in Ingolstadt, München und Berlin. Zu ihren zahlreichen Film- und Fersehrollen zählen Ingomo Engströms Fernsehfilm "Kampf um ein Kind" (1975), Hartmut Bitomskis "Auf Biegen oder Brechen", Christopher Petits "Radio On" (1979), Laurent Heynemanns "Il faut tuer Birgit Haas" (1981), Patrice Chéreaus "Der verführte Mann" (1982), Dominik Grafs "Running Blue" als Episode des Films "Neonstadt" (1982), Egon Günthers TV-Film "Hanna von acht bis acht" (1983), Radu Gabreas "Ein Mann wie Eva" (1983), Christopher Petits "Fluchtpunkt Berlin" (1984), Philippe Lefebvres "Le transfuge" (1985) und Amos Gitais "Berlin-Jerusalem" (1989).

Lisa Kreuzer spielt auch in zahlreichen Fernsehserien wie "Lobster", "Der Alte", "Derrick", "Das Traumschiff" und die Silvia Lorentz in "Lorentz und Söhne". Sie war viele Jahre die Lebensgefährtin von Wim Wenders. 1978 wurde sie mit dem Bambi-Preis ausgezeichnet.

Weitere Filme mit Lisa Kreuzer: "Ein anderer Liebhaber" (1990), "Kinder des Satans" (1995), "Anwalt Abel: Das schmutzige Dutzend", "Tatort - Schattenwelt", "Fähre in den Tod" (alle 1996), "Nicht mit uns" (1998), "Der Schandfleck" (1999), "Ein Weihnachtsmärchen - Wenn alle Herzen schmelzen" (1999), "Das sündige Mädchen", "Love Crash" (beide 2001), "Der Freund von früher", "Katz und Hund", "Nicht Fisch, nicht Fleisch", "Eva - ganz mein Fall" (Serie, alle 2002), "Claras Schatz", "Adelheid und ihre Mörder - Lange Finger" (beide 2003), "Der Elefant - Mord verjährt nie: Leiche im Keller", "Rosamunde Pilcher: Vermächtnis der Liebe" (beide 2004), "Kanzleramt" (Serie), "Der Bulle von Tölz - Liebesleid", "Das unreine Mal" (beide 2005), "Die Rosenheim-Cops - Die verschwundene Leiche", "Gipfelsturm", "Von einem der auszog - Wim Wenders' frühe Jahre" (alle 2006), "Tatort - Die dunkle Seite" (2007), "Der Besuch der alten Dame" (2008), "Gletscherblut", "Tannöd" (beide 2009), "Das Haus ihres Vaters", "Familie macht glücklich" (beide 2010), "Inside Wikileaks - Die fünfte Gewalt" (2013).

Filme mit Lisa Kreuzer

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