19.02.2019 Medi-Check

Fasten bei Chemotherapie

Bei Patientinnen mit Brust- oder Eierstockkrebs hat kurzzeitiges Fasten während der Chemotherapie offenbar positiven Einfluss auf die Lebensqualität. Zu diesem Ergebnis kommt ein Berliner Ärzteteam um Stephan P. Bauersfeld und Professor Andreas Michalsen.

Für die Studie wurden 50 Krebspatientinnen ausgewählt. Das Fasten begann 36 Stunden vor und endete 24 Stunden nach der Chemotherapie. Während des Fastens durften die Frauen Wasser, Kräutertee, Gemüsesaft und Gemüsebrühe mit täglich maximal 350 Kilokalorien zu sich nehmen. Wie die Ärzte berichten, war die Lebensqualität der fastenden Frauen weniger stark beeinträchtigt als die der Frauen in der Vergleichsgruppe ohne Fasten.

Die Pilotstudie bestätigt wissenschaftliche Belege aus Zellversuchen, wonach Fasten normale Zellen, aber nicht Krebszellen vor der Toxizität chemotherapeutisch wirksamer Substanzen schützt.