23.02.2016 Gesund & Fit

Medi-Check: Obst als erste Hilfe

Gesund und gut: Obst und Gemüse kommen in Deutschland häufig auf den Tisch.
Gesund und gut: Obst und Gemüse kommen in Deutschland häufig auf den Tisch. Fotoquelle: Africa Studio/shutterstock.com

Diabetes-Spätfolgen, gesundes Essen und Hilfe bei trockenem Mund: Neuigkeiten
aus der Welt der Medizin.

Geschlecht beeinflusst Diabetes-Spätfolgen

Frauen mit Typ-2-Diabetes erleiden nach neuen Erkenntnissen häufiger einen Herzinfarkt oder Schlaganfall als zuckerkranke Männer. Das haben US-Kardiologen der American Heart Association in einer Studie festgestellt. Die Ursachen für diese Diabetes-Spätfolgen bei Frauen sind noch nicht erforscht.

"Ein Grund könnte sein, dass die Folgen des Typ-2-Diabetes für Frauen von Ärzten und Betroffenen unterschätzt werden", vermutet Professor Dr. Dirk Müller-Wieland, Vizepräsident und Mediensprecher der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Frauen könnten den Nachteil jedoch durch eine intensivere medizinische Betreuung und eine Änderung des Lebensstils wieder ausgleichen, so die DDG. Gesunde Ernährung und Bewegung sind wichtige Faktoren. In einer amerikanischen Langzeitstudie konnten Frauen mit Diabetes ihr Herz-Kreislauf- Risiko bereits mit zwei Stunden Sport in der Woche senken.

Gesundes Essen ist den Deutschen wichtig

Der "Ernährungsreport 2016" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zeichnet insgesamt ein positives Bild des Ernährungsverhaltens in Deutschland. 67 Prozent der Befragten geben an, sich meistens oder fast immer ausgewogen und gesund zu ernähren. Für Frauen hat gesunde Ernährung laut der Studie einen höheren Stellenwert als für Männer: So essen 85 Prozent von ihnen täglich Obst und Gemüse, bei den Männern sind es lediglich 66 Prozent.

Asthma: Hilfe bei trockenem Mund

Für viele Asthmatiker ist Mundtrockenheit ein Problem. Ausgelöst werden kann diese lästige Begleiterscheinung durch den Gebrauch eines cortisonhaltigen Asthmasprays. Entzündungen des Rachenraums, Zahnschäden oder Mundgeruch können als Folge auftreten. Das Spray deswegen vorsorglich abzusetzen, ist nach Aussagen von Lungenärzten dennoch keine gute Idee. "Patienten sollten nach dem Inhalieren stets ihren Mund mit Wasser ausspülen", rät Dr. Andreas Hellmann, Vorsitzender des Bundesverbands der Pneumologen (BdP).

Zudem sollten Asthmatiker nach der Anwendung ihres Sprays etwas essen. Dadurch wird der Speichelfluss angeregt. "Am besten sind Speisen, die man gut kauen kann, wie Vollkornbrot oder einen Apfel", sagt der Experte. Andere Tipps, die Patienten helfen können: ausreichendes Trinken und regelmäßiges Zähneputzen. Wer diesen Empfehlungen folgt, der kann seine Mundtrockenheit wirkungsvoll bekämpfen.