15.03.2016 Gesund & Fit

Wer sich bewegt, bleibt belastbar

Sport als Medizin: Nordic Walking kann COPD-Patienten helfen.
Sport als Medizin: Nordic Walking kann COPD-Patienten helfen. Fotoquelle: Robert Kneschke/shutterstock.com

Menschen mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) können den Krankheitsverlauf durch regelmäßige Bewegung und Sport positiv beeinflussen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Pneumologen Dr. Benjamin Waschki.

Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) rät Lungenpatienten aufgrund dieser Untersuchung, bereits im frühen Krankheitsstadium regelmäßig aktiv zu sein.

Zwischen drei und fünf Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer COPD. "Bei Symptomen wie lang anhaltendem Husten mit zähem Schleim und Atembeschwerden sollten Betroffene sofort den Arzt aufsuchen", sagt Henrik Watz, Leiter des Pneumologischen Forschungsinstituts an der LungenClinic Grosshansdorf bei Hamburg.

COPD-Patienten leiden unter zunehmender Luftnot – zunächst nur bei anstrengenden Tätigkeiten, später auch im Ruhezustand. "Die meisten Patienten neigen deshalb dazu, sich körperlich zu schonen", erklärt Watz.

Das kann den Krankheitsverlauf jedoch beschleunigen. Denn je weniger der Patient sich körperlich im Alltag betätigt, desto schneller wird die Muskulatur abgebaut, was wiederum die körperliche Belastbarkeit drastisch reduziert. Schon 15 bis 30 Minuten tägliches schnelleres Spazierengehen oder Nordic Walking reichten aus, so der Experte.