26.04.2016 Wandern

Wo die Sonne den Küstenwald küsst

Idylle pur: Der Küstenwald Usedom erstreckt sich über den deutschen Teil der zweitgrößten Insel Deutschlands.
Idylle pur: Der Küstenwald Usedom erstreckt sich über den deutschen Teil der zweitgrößten Insel Deutschlands. Fotoquelle: Felix Adolphi

Auf der Ostseeinsel Usedom können Besucher den Wald des Jahres erleben.

Mehr als 1900 Stunden im Jahr: Die Insel Usedom ist von der Sonne sprichwörtlich geküsst. Sie scheint dort, im äußersten Nordosten des Landes, deutlich mehr als in anderen Regionen. Gut eine Million Urlauber hat Deutschlands zweitgrößte Insel im vergangenen Jahr besucht. Laut Statistischem Landesamt verbuchen die Insulaner damit ein Plus von 5,5 Prozent.

Aber was zieht die Massen neben dem angenehmen Klima nach Usedom? Zum einen natürlich der Strand: satte 42 Kilometer lang. Eine Oase für Muschelsammler, Sandburgenbauer und Badenixen. Aber es ist vor allem die besondere Kombination aus Sandparadies, Sonnenscheindauer und umwerfender Natur, die Usedom zu einem beliebten Reiseziel macht.

Denn dort, wo die Füße im Sand verschwinden und die Haut sich bräunt, befindet sich mit dem Küstenwald Usedom das "Waldgebiet des Jahres 2016" – ausgezeichnet von dem Bund Deutscher Forstleute (BDF), der Vertretung aller Forstleute in Deutschland.

Wichtiger Küstenschutz

Der BDF prämierte den Küstenwald, weil es auf Usedom in besonderer Weise gelingt, die hohen Besucherzahlen sowie die wichtige Aufgabe des Küstenschutzes in Einklang mit Naturschutz und der forstlichen Nutzung zu bringen. Das Waldgebiet erstreckt sich über den deutschen Teil der Insel, entlang der Pommerschen Bucht.

Rund 50 Baumarten haben dort ihr Zuhause. Diese Waldbestände wachsen im Jahr um 8,1 Kubikmeter. Außerdem wird die Waldfläche immer mehr von Gebäuden befreit. In den zurückliegenden Jahren konnte so eine Fläche von 100 Hektar renaturiert werden.

Das ist auch gut für die Tierwelt: Usedom zählt zu den vogelreichsten Gebieten Norddeutschlands. Insgesamt wurden mehr als 280 Arten beobachtet. Der Fischotter besitzt auf Usedom noch einen gesicherten Bestand. Und auch der Biber hat sich wieder angesiedelt.

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