Kaum haben sich Oberländer (Matthias Koeberlin) und sein Kollege Komlatschek (Hary Prinz) in ihrer Männer-WG eingelebt, wartet nicht nur ein perfider Mordfall, sondern auch noch eine neue Kollegin auf die beiden. Ermittlerin Mara Eisler (Anna Werner Friedmann) findet passenderweise an ihrem ersten Tag gleich die Leiche. Die Leiche von Rebecca Jauer lehnt gefesselt am sagenumwobenen „Wunschbaum“, vergiftet mit „Blauem Fingerhut“. Doch das ist nicht das Mysteriöseste an dem Fall. Die neue Kollegin, die vor ihrer Zeit am Bodensee im Dienst einen Kopfschuss erlitten hat, verhält sich ausgesprochen merkwürdig. Hat sie aufgrund ihrer Verletzung ein Problem mit Empathie?
Auch Anna Werner Friedmann ist fasziniert von der Persönlichkeit ihrer Figur: „Mara Eisler überrascht mich immer wieder. Ich lerne sie kennen, indem sie passiert, und das erlaubt mir, sie von Szene zu Szene, von Film zu Film neu zu entdecken. Dieser unkonventionelle Zugang der Figurenentwicklung ergab sich durch die Vorgeschichte Eislers und macht sie für mich ungeheuer aufregend“, sagt sie. Und was gefällt ihr an der Zusammenarbeit am meisten – die Fälle, die Dialoge, oder dass Oberländer nie so recht weiß, was er von Mara Eisler halten soll? Friedmann: „Zu dem jetzigen Zeitpunkt kann ich nur über den Beginn der Zusammenarbeit sprechen. Der entwickelt sich aber ausgesprochen rasant, geht sehr schnell an die Substanz, und genau diese Tiefe, die sich trotz vieler Widersprüchlichkeiten entwickelt, ist es, was mir besonders gefällt."
Die Toten vom Bodensee: „Der Wunschbaum“
Montag, 27. Oktober, 20.15 Uhr im ZDF.