Valentinstag

Ein schicksalhafter Augenblick

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Die Geschichte des Valentinstages erzählt von einer Begegnung, die über die Zukunft von Paaren entscheiden soll.

Am 14. Februar regnet es in vielen Ländern sprichwörtlich rote Rosen. Manch einer glaubt deshalb, den Valentinstag hätten Blumenhändler erfunden. Doch weit gefehlt. Wissenschaftler wie der Chemnitzer Professor Gerhard Dohrn-van Rossum von der TU Chemnitz sind der Geschichte des Valentinstages auf den Grund gegangen.

Demnach verdankt der Tag seinen Namen dem Bischof Valentin von Terni, einem Märtyrer, der im dritten Jahrhundert viele Menschen zum Christentum bekehrte. Ihm zu Ehren wurde am 14.‹Februar ein Fest gefeiert, genau einen Tag vor dem Datum eines altrömischen Fruchtbarkeitsfestes.

Andere Bedeutungen im Mittelalter

Wie viele andere Bräuche ist auch der Valentinstag aus einem Gemisch an Festtagen, historischen Figuren und Aberglaube erwachsen. Denn im immer noch heidnisch geprägten Volksglauben des Mittelalters hatte der Tag auch andere Bedeutungen. Er galt als ein sogenannter Lostag, dem eine zukunftsbestimmende Bedeutung zugeschrieben wurde. Und die geht so: Mit dem ersten Jungen, den ein Mädchen an diesem Tag erblickt, wird sie lange glücklich werden. Daher heißt der Valentinstag auch "Vielliebchentag".

Die Blümchen und Herzchen in allen möglichen Formen entsprechen laut dem Chemnitzer Historiker eher jüngeren englischen und amerikanischen Bräuchen, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland verbreiteten.

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