Durch die Versiegelung und Nutzung offener Flächen, durch Luftverschmutzung, den Einsatz von Pflanzenschutz- beziehungsweise Düngemitteln und durch die Auswirkungen des Klimawandels schreitet der Rückgang der Artenvielfalt immer weiter voran. Dies erklärt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW). Ein Waldgarten bietet nach Auskunft des Naturschutzverbandes eine Möglichkeit, diesem Rückgang entgegenzuwirken und etwas für den Erhalt der Biodiversität zu tun. Die Wahl geeigneter Pflanzenarten und die Planung eines naturfreundlichen Gartens kann auf den ersten Blick überfordernd sein. Darum orientiert sich das Konzept des Waldartengartens direkt am großen ökologischen Vorbild Wald – schließlich sind die dort vorkommenden Arten nicht immer auf diesen Standort beschränkt. Die SDW stellt drei Waldarten für den eigenen Garten oder Balkon vor:
1. Gemeiner Schneeball:
Einzelgehölz mit zwei bis vier Metern Wuchshöhe. Große Blütendolden, auffällige Blattform, schöne Herbstfärbung, rote Früchte bis in den Winter hinein. Windverträglich und frosthart. Standort: Halbschatten, genügend Feuchtigkeit, auch im Kübel möglich.
Fotoquelle: SDW
2. Gemeine Felsenbirne:
Strauch mit bis zu zwei Metern Höhe, langsam wachsend. Attraktive üppige Blüte, dunkelrote bis blaue Früchte, attraktive Herbstfärbung. Verträgt auch längere Trockenphasen. Standort: Sonnig, auch im Kübel oder als freiwachsende Hecke möglich.
Fotoquelle: SDW
3. Haselnuss:
Freistehend oder als geschnittene Hecke, schnell wachsend. Blickfang mit früher Blüte. Kommt gut mit Hitze, Trockenheit und Wind zurecht und ist zudem winterhart. Die Nüsse sind lagerbar und gleichzeitig Nahrungsquelle für viele Vögel sowie Kleinsäuger.
Fotoquelle: SDW
Viele weitere Informationen und Hinweise auf Veranstaltungen rund um das Thema Wald gibt es unter: www.sdw.de