Neue ARD-Strategie

ARD setzt auf eine junge Zielgruppe – mit Louis Klamroth in neuer Rolle

15.07.2025, 13.09 Uhr
Seit 2023 ist Louis Klamroth Moderator von "Hart aber fair". Nun soll er weitere ARD-Formate übernehmen. Es handelt sich um eine neue Strategie, um eine jüngere Zielgruppe zu erreichen.
Louis Klamroth verabschiedet sich mit "Hart aber fair" in Kürze in die Sommerpause.
Louis Klamroth verabschiedet sich mit "Hart aber fair" in Kürze in die Sommerpause.  Fotoquelle:  WDR/Julia Sellmann

Seit mehr als zwei Jahren führt Louis Klamroth als Nachfolger von Frank Plasberg nun schon durch die ARD-Show "Hart aber fair". Der heute 35-Jährige löste Plasberg nach 22 Jahren als Moderator ab. Das Format sollte so etwas "verjüngt" werden. Nun soll Klamroth auch weitere Formate in der ARD übernehmen.

Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Demnach plane der Sender, dem 35-Jährigen mehr Sendeplatz einzuräumen. So soll Louis Klamroth unter anderem bald regelmäßig in einem Format in der ARD-Mediathek zu sehen sein. Der Sender verspreche sich davon, eine jüngere Zielgruppe zu erreichen.

Interaktive Formate sollen zum Bürgerdialog anregen

Darüber hinaus soll der Moderator mehrere Sendungen zu kontroversen Themen aus Politik und Gesellschaft moderieren. Die Formate seien als Bürgerdialog geplant, in denen das Publikum selbst zu Wort kommen kann. Die ARD-Programmdirektion bestätigte die Überlegungen gegenüber der dpa.

Die neue Strategie kommt nicht überraschend. Bereits im Herbst vergangenen Jahres verkündete der Sender, die Ausstrahlungen von "Hart aber fair" von 30 geplanten Sendungen auf 20 zu reduzieren. Begründet wurde der Schritt mit dem Wunsch, "neue non-lineare Konzepte zu ermöglichen". Die neuen Pläne würden dies bestätigen.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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