"Siegfried und Roy"

Siegfried Fischbacher acht Monate nach Tod von Roy Horn gestorben

Als Magier-Duo "Siegfried und Roy" wurden Siegfried Fischbacher und Roy Horn bekannt. Acht Monate nach Roys Tod ist nun auch Siegfried gestorben.

Erst am 8. Mai 2020 starb Roy Horn im Alter von 75 Jahren an der Covid-19 in seiner Wahlheimat Las Vegas. Nun folgte ihm sein langjähriger Partner Siegfried Fischbacher, mit dem er als Magier-Duo "Siegfried und Roy" Weltkarriere machte: Wie die Schwester des Künstlers gegenüber "Bild" bestätigte, sei er vergangenen Mittwochabend im Alter von 81 Jahren in Las Vegas gestorben. "Er ist sanft und friedlich eingeschlafen", gab sie bekannt.

Der Magier war an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt. Zwar konnte laut "Bild" der Tumor noch entfernt waren, allerdings hatte der Krebs bereits gestreut. Der gebürtige Oberbayer Siegfried Fischbacher und der in Niedersachsen geborene Roy Uwe Ludwig Horn machten ab den 60er-Jahren gemeinsam Karriere als Magier-Duo. "Siegfried und Roy" wurde im Spieler-Mekka Las Vegas schnell zur Marke für außergewöhnliches Entertainment – für ihre Auftritte mit dressierten weißen Tigern und Löwen waren die US-Immigranten weltberühmt.

"Siegfried & Roy at The Mirage" galt über viele Jahre als die meistbesuchte Show in Las Vegas. Fischbacher und Horn waren Mitglieder der Hall of Fame und der Society of American Magicians. In Deutschland wurden sie 2004 als "Magier des Jahrhunderts" geehrt. Ihre gemeinsame Bühnen-Karriere endete 2003 nach einem tragischen Unglück: Roy Horn wurde bei einer Vorstellung von einem Tiger schwer verletzt. Von den gesundheitlichen Folgen konnte sich der Künstler nie mehr vollständig erholen.

Nach Horns Tod im Mai bestätigten Nico Hofmann und Sebastian Werninger im Namen von UFA Fiction, dass sie weiterhin an einem Biopic über "Siegfried und Roy" arbeiten. Der Film soll vom Leben und dem Karriereweg der beiden Magier und Tierdompteure handeln. Daran anschließend soll es eine Miniserie geben. Seit mehr als zwei Jahren befindet sich das Projekt, bei dem Michael "Bully" Herbig als Drehbuchautor fungiert, in der Entwicklung.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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