Vierter Tag der Berlin-Woche der VOX-Show

Knoblauch-Attacke bei "Das perfekte Dinner": Essen und Gäste riecht man schon vom Weiten

21.04.2023, 09.22 Uhr

Vampire haben bei Lela keine Chance. Am vierten Tag der Berliner Runde bei "Das perfekte Dinner" geht es zu dem Fan von Haarschleifen und Blumenmuster nach Hause. Dort packt Lela ihre Knoblauchpresse aus und spart nicht an der weißen Knolle. 

Hört man Lelas präzise formuliertes Deutsch, wundert es, dass es sich nicht um ihre Muttersprache handelt – ähnlich virtuos wie das Klavierspiel der Georgierin, die vor 15 Jahren nach Deutschland kam, klingt ihre Grammatik. Nur "Auf Wiedersehen" musste sie, wie sie erzählt, sehr lange üben: "Aber als ich es konnte, habe ich nie wieder 'Tschüss' gesagt."

Für die Frauenrunde von "Das perfekte Dinner" (VOX) in Berlin hat sich die zierliche, stets adrett gekleidete und frisierte 38-Jährige, die heute als Unternehmensberaterin und Projektmanagerin arbeitet, vorgenommen, der Gruppe die Spezialitäten der georgischen Küche zu präsentieren – in einem Menü, das vor Farben, Texturen und Aromen nur so strotzt. Oder, wie Lela doch mit leichter Sprachfärbung sagen würde, ein "Menju":

Motto: "Gruß aus Georgien"

Vorspeise: Nussiger Gemüsegarten – Auberginen, grüne Bohnen, Rote Bete, Granatapfel, dazu Khachapuri

Hauptspeise: Khinkali – Dreierlei: Hack, Kartoffeln, Pilze mit Cremepolenta und Gemüsebeet

Nachspeise: Traubensaft-Tatara-Törtchen mit gerösteten Nüssen

Lela und ihre Knoblauchpresse

Und so ist Lela in ihrer Küche im gut situierten Stadtteil Zehlendorf vor allem dabei, herrlichste Zutaten zu aromatischen Pasten zu verarbeiten. Granatapfelkerne, Walnüsse, gebratene Auberginen, Korianderblätter und -samen, Rote Bete und grüne Bohnen vermengen sich zu cremigen Vorspeisen.

Dabei kommt vor allem ein Küchengerät gar nicht zur Ruhe: Am meisten zu tun hat bei Lela die Knoblauchpresse. Jede Vorspeise bekommt ihre Ration, auch das Khatchapuri, das mit würziger Käsemasse gefüllte georgische Nationalbrot, ebenso die Khinkali, mit Pilzen, Hack und (Knoblauch-)Kartoffel-Püree gefüllte kunstvolle Teigtaschen.

"Das ist mir alles ein bisschen zu schwer", seufzt Dary (44), der aber das "georgische Käsebrot" prägnant in Erinnerung bleiben wird: "Das könnte ich zu Hause eigentlich ausschließlich essen." Veganerin Reva (26) freut sich über die fleischlosen Einheiten, und auch Steffi (32) und Marion (52) genießen den kulinarischen Streifzug durch Georgien.

Am Schluss müssen sie sich auch sprachlich beweisen und auf von der Gastgeberin ausgeteilten Arbeitsblättern das georgische Alphabet lernen. Belohnt wird Lela für ihr "Menju" mit 35 Punkten – was das wohl auf Georgisch heißt?


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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