Streit, Gepöbel, Spionage!

Handgreiflichkeiten nach Alkohol bei "Kampf der Realitystars": "Es wird mit jeder Minute verrückter"

20.04.2023, 09.55 Uhr
von Jürgen Winzer

In der "Kampf der Realitystars"-Villa geht es hoch her. Für Aufregung sorgte der maulende Matthias, die Lieblingsfeinde Serkan und Daniel und die eilige Eva. Die geriet schon mit der giftigen Giulia aneinander. Ein Abend mit Alkohol lockerte bei einigen nicht nur die Zunge.

Gleich gibt's PAM! Vielleicht weiß Serkan Yavuz (30) noch nicht, wofür die Abkürzung steht. Wenn er bei "Kampf der Realitystars" (RTLZWEI) weiterhin so virtuos beleidigend auf den dünnen Nerven von Daniel Schmidt (38) spielt wie in Folge zwei, könnte es sein, dass ihm der Kiez-König aus dem "Elbschlosskeller" das gewährt, was es bedeutet: "Paar aufs Maul".

Realitystars in früher Hochform

Die "deutsche Meisterschaft im Edel-Trash-TV" (RTLZWEI-Selbstverständnis) hat also schon eine beachtliche Frühform erreicht. Das liegt an gestandenen Reality-Kempen wie Matthias Mangiapane (39), der schon von "Was seid ihr für Luschen!" zetert und sich "im Irrenhaus wähnt", aber auch an Reality-Nachwuchs wie Uschi Hopf. Gut, die ist schon 81, aber hat Sprüche drauf wie kein Youngster ("Bumsen is doch wat Schönes, das entspannt"). Und falls alles nicht reicht, dann zaubert man Giulia Siegel (48) aus dem Hut. Oder besser: aus dem Spionage-redAKTIONsbüro.

Serkan, Serkan, Serkan. Man mag über den Publikumsliebling und bekennenden KDRS-Fan den Kopf schütteln. Warum nur sucht der beinahe manisch den Stress mit Reeperbahn-Wirt Schmidt? Alles nur, weil der so ehrlich war zu sagen, dass er bei der ersten "Stunde der Wahrheit" eigentlich Ex-Bachelor Paul Janke (41) und als Nächsten Serkan Yavuz und Mangiapane auf der Liste gehabt hätte? Schmidt versuchte, sich bei beiden sogar zu entschuldigen, aber vor allem Yavuz wollte sich nicht mehr beruhigen.

"Fass mich nicht an!"

Als abends reichlich Alkohol die Zungen lockerte, saßen beide direkt nebeneinander und verbaten sich erst den Mund ("Lass mich ausreden!") und dann Handgreiflichkeiten ("Fass mich nicht an!"). Daisy Dee (53) bekam große Augen und meinte treffend: "Es wird mit jeder Minute verrückter."

Bei den Spielen setzte Yavuz bei jeder Gelegenheit einen drauf. Als Schmidt der halben Portion Eva Benetatou (23) beim Lebkuchenherz-Schnappen unterlag, höhnte der jecke Yavuz: "Daniel ist so'n Kleiderschrank. Aber wenn man ihn aufmacht, liegen doch nur nasse Handtücher drin." Vielleicht will Yavuz tatsächlich ausloten, ob Schmidt ein ähnliches Fallobst ist wie weiland Sam Dylan, der sich 2020 bei "Promiboxen" von Yavuz windelweich kloppen ließ. Wenn sich der Ex-"Bachelorette"-Kandidat da mal nicht vertut.

Wer ist der durchtriebenste Promi? Wer lügt am meisten?

Neben zwei männlichen Zicken (irgendwann war es Schmidt zu bunt: "Der geht mir auf den Sack!") rieben sich viele schon lustvoll die Hände ob eines möglichen Clash der Titaninnen. Den die erste Neue der Woche, Benetatou, lästerte schon über die zweite Nachrückerin, Siegel, als die noch gar nicht da war. "Die kann gut aufhetzen", war sich Benetatou sicher und wollte "La Siegel" beim Ranking-Spiel "Wer ist der durchtriebenste Promi? Wer lügt am meisten?" an die Eins setzen.

Was sie nicht wusste (und auch die anderen nicht): Die Reality-erfahrene "Siegelin" war längst auf der Insel und lauschte als Top-Spion aus der Nachbarhütte. "Blöd, dass ausgerechnet ich wieder in den Fettnapf trete", war sich Benetatou des Schlamassels bewusst, als Siegel ("Eva, das war uncool!") aus der Deckung sprang.

Aber: Die beiden sprachen sich aus und einigten sich. Benetatou darf sich kein Urteil über Siegels Lügefähigkeit bilden, weil sie die Siegel gar nicht kennt und noch nie von ihr angelogen wurde. Und die Siegel darf nicht mehr behaupten, dass Mama Benetatou dem Kindsvater Chris das gemeinsame Lütte vorenthält, weil das gar nicht so ist, wie's in der Zeitung steht. Außerdem einte die beiden eine wichtige Aufgabe: Sie mussten zu zweit entscheiden, wer als nächster die Sala verlassen musste.

Ein Irrenhaus voller Promis

Sarah "Dingens" Knappik (36) muss zulegen, jedenfalls im Kampf um Sendezeit. Sie blieb ein bisschen blass. Immerhin siegte sie, ausgerechnet im Team mit Yavuz und Schmidt (!), im Safety-Spiel. Zwar war auch ihre Kommunikation chaotisch, als es galt, per Telefon die Instruktionen zum Bau dreier Leitern durchzugeben, aber immerhin besser als die der anderen Teams.

Uschi, die Gute, aber quasi Gehörlose, wurde gleich von zwei Seiten von ihren Partnern (Antonia Hemmer, Paul Janke) angebrüllt. Manni Ludolf (60) war heillos überfordert. "Wie viele Stufen müssen in Leiter eins?", fragte Mangiapane. Antwort Manni: "Ja." Mangiapane: "Eine Kommunikation wie im Irrenhaus."

Also siegten Knappik, Schmidt und Yavuz. Weil aber auch ihre Leitern nicht komplett standen, wurde auch nicht das ganze Team, sondern nur einer für safe erklärt. Schmidt wollte Yavuz als Entschuldigung für seinen "Abschusslisten-Fauxpas" seine Stimme geben, aber Yavuz, völlig von Sinnen, lehnte ab. "Dem kann man nix glauben, den hab ich gefressen." Stattdessen gab er seine Stimme Knappik und überredete diese, für sich selbst zu stimmen. "Wenn zwei sich streiten ..." – Knappik konnte nicht der Insel verwiesen werden.

"Was seid ihr für Luschen!"

Weil Matthias Mangiapane ein Herzensfreund von Giulia Siegel ist, drohte ihm nichts. Deshalb konnte er sich als "Mad Matze" lustig auf die seiner Ansicht nach meinungslosen Kollegen stürzen. "Was seid ihr für Luschen?", zeterte er, quasi aus heiterem Himmel: "Jetzt haltet ihr eure Fressen, seid ihr bescheuert?"

Das dachte sich vielleicht auch Daisy Dee (53), als sie hörte, dass sie von Benetatou und Siegel rausgewählt wurde. Die beiden Neulinge hatten mit sich um die Entscheidung gerungen, die ihnen "unsagbar schwer" fiel. Daisy weg, dafür wurde "Oma Uschi", der anderen Rauswurf-Kandidatin, eine weitere Chance gewährt. Das hat die gute Uschi angesichts der schwallartigen Erläuterung von Siegel zwar erst gar nicht kapiert, aber sie freute sich dann doch. Paul Jahnke nicht, der bittere Sturzbäche um "seine Daisy" weinte.

Daisy selbst ging einsichtig ("Ich habe nicht genug gekämpft") und mit sich im Reinen. "Ich hab zwar nicht damit gerechnet, aber die Show wäre keine gute, wenn nicht auch mal Unerwartetes passierte." Davon nächste Woche mehr. Definitiv.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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