"Tabu: Verbotene Orte": Da, wo sonst keiner hinkommt
Es gibt Orte auf dieser Welt, die für die Allgemeinheit verboten sind. Die heutige Doku bei ARTE stellt drei dieser Areale vor.
Ufos und U-Boote, dazu die Einsamkeit Grönlands und verlassene Minenbunker. Orte wie diese sind so faszinierend wie Mythen-umrankt. Was die Orte selber nicht schaffen, wird vom Autor Carsten Gutschmidt in "Tabu: Verbotene Orte" (ZDF, ARTE-Erstsendung) hinzugefügt. Im Falle der US-"Area 51" in der Wüste von Nevada sind das die Erzählungen hartnäckiger Ufo-Fans, die nicht wahrhaben wollen, dass es sich bei merkwürdigen nächtlichen Himmelskörpern um Flugzeuge der amerikanischen Luftwaffe handelt. Spekulationen werden dabei dauerhaft durch die US-Base selbst genährt, die auch nach Jahrzehnten keinerlei Auskünfte über ihre Geheimnisse geben will. Bis hin zu Alien-Leichen, die gut gehütet auf der verbotenen Area liegen sollen, reichen hartnäckig die Gerüchte.
Streit um sagenhafte Beute
Auf Grönland erzählen die Ureinwohner hingegen eine alte Sage vom äußersten Rand der Welt. Schon einmal, in grauer Vorzeit, habe eine Göttin alle Wildtiere mit sich genommen und in der Tiefe des Meeres versenkt, sodass die Menschen nichts mehr zum Überleben hatten. Gleiches könnte den Ausbeutern der Gegenwart widerfahren, die Grönland wegen seiner wertvollen Bodenschätze an sich reißen.
Hier fragt die reich animierte Doku ebenso wie im abschließenden dritten Teil, ob die Menschheit nicht zur Vernunft gelangen könne. Die 1708 von den Engländern versenkte Galeone "San José" liegt noch immer vor der kolumbianischen Küste in 600 Metern Tiefe. Ein amerikanischer Investor und die kolumbianische Regierung streiten sich um die sagenhafte Beute. Das Wrack soll der größte, je gefundene Schatz unter Wasser sein. Ein kolumbianischer Unterwasser-Archäologe hat hier das letzte Wort. Er fragt klugerweise, ob der Schatz nicht ein kulturelles Erbe der gesamten Menschheit sei – wenn schon nicht der einst beraubten indigenen Bevölkerung.
Tabu: Verbotene Orte – Do. 24.08. – ARTE: 20.15 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH
