"Geschichte im Ersten"

"Zeitenwende – Zurück zum Kalten Krieg?": Reise in die Vergangenheit

21.11.2022, 08.34 Uhr
von Hans Czerny

Eine ARD-Doku schickt drei junge Journalisten zurück in die Regionen, in denen sie aufgewachsen sind, um nach Spuren des Kalten Krieges zu suchen. 

ARD
Geschichte im Ersten: Zeitenwende – Zurück zum Kalten Krieg?
Reportage • 21.11.2022 • 23:05 Uhr

Jahrzehntelang schien es so, als sei ein Krieg in Europa undenkbar, selbst die Zeiten des sogenannten Kalten Krieges lagen weit zurück. Doch Putins Überfall auf die Ukraine am 24. Februar änderte alles. Bundeskanzler Olaf Scholz sprach nicht umsonst von einer "Zeitenwende in der Geschichte unseres Kontinents". – In der Reihe "Geschichte im Ersten" wollen drei junge TV-Journalisten aus Hessen, Bremen und Bayern wissen, was das Schlagwort von der Zeitenwende bedeutet und befragen dazu Verwandte und andere Zeitzeugen nach ihren Erfahrungen zu Zeiten des Wettrüstens und möglicher Kriege.

Danijel Stanic aus Frankfurt, der als Fünfjähriger mit seinen Eltern vor den serbischen Bombenangriffen aus Bosnien floh, reist zurück nach Srebrenica, wo serbische Milizen im Juli 1995 mehr als 8.000 bosniakische Männer ermordeten. Sophie Labitzke wurde nach der Wende in Brandenburg geboren, sie lebt heute in Bremen. In Dorothea Fischer besucht sie eine ehemalige Friedensaktivistin der DDR, die in den 80er-Jahren in die Bundesrepublik abgeschoben wurde, weil sie mit Freunden eine Schweigeminute für den Frieden abhalten wollte. Julia Brandner wiederum, eine junge Mutter und Pazifistin aus Bayern, stellt bei den Gebirgsjägern in Bad Reichenhall fest, wie sehr sich die Mentalität in der Bundeswehr verändert hat. Begriffe wie "Töten" und "Sterben" sind inzwischen kein Tabu mehr.

Geschichte im Ersten: Zeitenwende – Zurück zum Kalten Krieg? – Mo. 21.11. – ARD: 23.05 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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