ARTE-Doku

"Die abenteuerliche Weltreise des Magellan": jahrelange Fahrt auf See

19.11.2022, 09.37 Uhr
von Elisa Eberle

Er wollte den Seeweg durch den amerikanischen Kontinent entdecken und läutete so die erste Weltumsegelung ein – auch wenn er selbst die Umrundung nicht mehr erlebte. ARTE widmet Ferdinand Magellan eine vierteilige Doku.

ARTE
Die abenteuerliche Weltreise des Magellan
Dokumentation • 19.11.2022 • 20:15 Uhr

Sie gilt als die größte Seefahrerleistung aller Zeiten: Mit der Entdeckung einer Passage durch den amerikanischen Kontinent gelang es dem Portugiesen Ferdinand Magellan nicht nur, den Traum von Christoph Kolumbus zu erfüllen, sondern er schaffte es auch, den großen schwarzen Fleck, der auf europäischen Weltkarten anstelle des Pazifiks zu finden war, zu füllen. Die Dokumentation "Die abenteuerliche Weltreise des Magellan" von François de Riberolles erzählt von dieser abenteuerlichen Reise. ARTE zeigt die vier knapp einstündigen Teile an einem Stück.

Los geht es um 20.15 Uhr mit der Frage: "Wem gehört die 'Neue Welt'?" Nach einem kurzen Abriss der Kindheit des 1480 geborenen Portugiesen, erzählt der Film von der Vereinbarung zwischen Kastilien und Portugal, die die Welt 1494 in zwei Hälften teilte. Die Tatsache, dass die von Magellan im Auftrag der spanischen Krone angesteuerte indonesische Inselgruppe auf der portugiesischen Hälfte liegt, sollte sich im weiteren Verlauf der Reise als Problem herausstellen. Bevor es so weit ist, erzählt die Doku jedoch noch von dem unschätzbaren Wert, den indische Gewürze zu der damaligen Zeit hatten.

Der zweite Teil "Aufbruch ins Ungewisse" (21.05 Uhr) zeigt, wie Magellan und seine mehr als 230 Seeleute nach einer dreimonatigen Reise die Ostküste Brasiliens erreichen. Während deren Erkundung muss die Besatzung der insgesamt fünf Schiffe heftige Stürme sowie eine Meuterei überstehen. In der dritten Folge "Ein Seeweg zum Pazifik" (22 Uhr) entdeckt Magellan endlich die Passage. Doch die Freude über den Anblick der weiten, unbekannten See ist nur von kurzer Dauer: Die "San Antonio", das größte Schiff der Flotte, desertiert und die verbliebenen Matrosen leiden unter Hunger und Krankheiten. Etliche von ihnen sterben.

Letztlich sind es mehrere Fehlentscheidungen und Unglücke, die dazu führen, dass Magellan und ein Großteil seiner Besatzung die Rückkehr nach Sevilla nicht mehr erleben. Von der abenteuerlichen Rückreise samt Gefangennahme durch die Portugiesen berichtet der letzte Teil "Einmal rund um den Globus" um 22.55 Uhr. Die Filme stützen sich auf die Aufzeichnungen des Bordchronisten Antonio Pigafetta. Comic-Szenen wechseln sich mit Experteninterviews ab.

Die abenteuerliche Weltreise des Magellan – Sa. 19.11. – ARTE: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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