Abteil Nr. 6
23.12.2025 • 23:45 - 01:30 Uhr
Spielfilm, Drama
Lesermeinung
Abteil Nr. 6 Überraschende Begegnung: Seidi Haarla als Laura (r.)  Copyright: SRF/Aamu Film Company/Sami Kuokkanen
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Abteil Nr. 6 Stammen aus verschiedenen Welten: Seidi Haarla als Laura, Yuriy Borisov als Ljoha  Copyright: SRF/Aamu Film Company/Sami Kuokkanen
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Abteil Nr. 6 Auf der Suche nach den Petroglyphen: Seidi Haarla als Laura, Yuriy Borisov als Ljoha  Copyright: SRF/Aamu Film Company/Sami Kuokkanen
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Abteil Nr. 6 Stammen aus verschiedenen Welten: Seidi Haarla als Laura, Yuriy Borisov als Ljoha  Copyright: SRF/Aamu Film Company/Sami Kuokkanen
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Originaltitel
Hytti nro 6
Produktionsland
FIN, EST, D, RUS
Produktionsdatum
2021
Altersfreigabe
12+
Spielfilm, Drama

Abteil Nr. 6

Die finnische Studentin Laura (Seidi Haarla) studiert in Moskau Archäologie und verkehrt dort dank ihrer Geliebten, der Russin Irina (Dinara Drukarova), in akademischen Kreisen, die sie gleichermassen faszinieren wie einschüchtern. Gemeinsam mit Irina plant sie eine Reise nach Murmansk zu den sogenannten Petroglyphen, urzeitlichen Steinzeichnungen. Als Irina im letzten Moment absagt, beschliesst Laura, sich allein auf die zweitägige beschwerliche Zugreise zu wagen. Als sie ihr Schlafabteil zugewiesen bekommt, sitzt dort ein kahl geschorener Minenarbeiter namens Ljoha (Yuriy Borisov), der sich mit derben Sprüchen und Wodka als unausstehlicher Nachbar erweist. Abgestossen von Liohas rüpelhaftem Benehmen flieht Laura erst einmal in den Restaurant-Wagen. Doch in den kommenden Tagen müssen die ungleichen Passagiere auf engstem Raum miteinander auskommen. Erst als Laura ihre abweisende Haltung allmählich aufgibt, zeigt sich, dass sie viel mehr mit Ljoha verbindet, als beide je gedacht hätten. Der finnische Regisseur Juho Kuosmanen verlegt seine lose Adaption des Romans seiner Landsmännin Rosa Liksom, der in der Sowjetunion der 1980er-Jahre spielt, in die frühen 1990er-Jahre. Es ist die Zeit der Wende, die im Film subtil in vielen kleinen Szenen und Begegnungen präsent ist. Gleichzeitig schafft er es, die beiden ungleichen Menschen, die im Zentrum der Geschichte stehen, sich gegenseitig und auch dem Publikum näher zu bringen. Dazu der deutsche Filmdienst: "Im Gespräch mit Laura zeigt sich der junge Mann schon bald sehr viel verletzlicher als gedacht. Sein Weg führt ihn in die harte Arbeit eines Bergwerks, bei der Leben und Gesundheit kaum einen Wert haben. Eine Reise zu machen, nur um ein paar in Stein geritzte Bilder zu sehen, erscheint ihm befremdlich und zugleich auch beglückend. Obwohl er nicht ganz begreifen kann, was Laura an den Petroglyphen bewegt, löst ihre Liebe zur Kunst doch etwas in ihm aus, das er zuvor nicht gekannt hat. Sein lautes Wesen erweist sich als Flucht nach vorn, gegen die Scham über ein von Armut und Einsamkeit gezeichnetes Leben. Ein zaghafter Nähewunsch und die Hoffnung, gesehen zu werden, verbinden die beiden ungleichen Passagiere, ebenso wie ihr Eigensinn." "Abteil Nr. 6" erhielt verschiedene Auszeichnungen, darunter den "Grand Prix" am Filmfestival Cannes.

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