Chingachgook, die Große Schlange
09.06.2025 • 16:30 - 18:00 Uhr
Spielfilm, Indianerfilm
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prisma-Redaktion
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Originaltitel
Chingachgook, die große Schlange
Produktionsland
DDR
Produktionsdatum
1967
Altersfreigabe
6+
Spielfilm, Indianerfilm

Chingachgook, die Große Schlange

Chingachgook, der letzte der Mohikaner, soll Wahtawah, die schöne Tochter des Häuptlings der Delawaren, zur Frau erhalten. Doch die Braut wird am helllichten Tag von den Huronen entführt. Gemeinsam mit seinem Freund Wildtöter macht sich Chingachgook auf die gefahrvolle Suche nach ihr. 1740. Englische Truppen versuchen, den Franzosen die nordamerikanischen Kolonien abzujagen und verstricken auch mehrere Stämme in diesen Krieg. Die Engländer spannen die Delawaren, die Franzosen und die Huronen für ihre Zwecke ein. Auch Chingachgook (Gojko Mitic), ein Häuptlingssohn der Mohikaner und letzter Überlebender seines Stammes, der bei einem Massaker vernichtet wurde, wird in diese Kämpfe hineingezogen. Er fand bei den Delawaren Unterschlupf und weil er dem Stammeshäuptling das Leben rettete, soll er mit dessen Tochter Wahtawah (Andrea Drahota) verheiratet werden. Dem kommen aber die Huronen zuvor, die die Braut rauben. Chingachgook will Wahtawah zusammen mit seinem Freund Wildtöter (Rolf Römer), einem jungen englischen Siedler, befreien. Wildtöter ist Philanthrop und Humanist, während sich der Jäger Harry Hurry (Jürgen Frohriep) und der Siedler Tom Hutter (Helmut Schreiber), der sich mit einer schwimmenden Blockhütte inmitten eines malerischen Bergsees eine Art Festung geschaffen hat, nur für Skalpprämien interessieren: "Weiber und Kinder, große und kleine Schöpfe - die Kolonie zahlt". Diese Sucht führt in die Katastrophe: Denn gerade als Chingachgook Wahtawah aus dem Huronenlager befreien will, werden Hurry und Hutter dingfest gemacht. Wildtöter und Chingachgook, die in mehreren überraschenden Situationen zu retten versuchen, was zu retten ist, stehen am Ende vor den Trümmern ihrer Mühe. Beschwörend plädiert Chingachgook für die Einheit der Stämme: "Zu viel Blut ist schon geflossen durch die Zwietracht der roten Männer!" Doch erst im Sterben fleht der Huronenhäuptling, der Rat der Alten "möge Frieden schließen mit allen Stämmen". Da haben die englischen Truppen bereits zu jenem Massaker angesetzt, das die Huronen auslöschen soll. Chingachgook, Wahtawah und Wildtöter kehren ins Delawarengebiet zurück. "Chingachgook, die Große Schlange" war der zweite DEFA-Indianerfilm, frei gestaltet nach dem Roman "Wildtöter" aus der Reihe der Lederstrumpf-Erzählungen von James Fenimore Cooper. "Die beste unter den vielen Cooper-Verfilmungen, auch wenn sie vor lauter Problem-Bewusstsein den Cooperschen Humor zu kurz kommen lässt", urteilt Joe Hembus in seinem Westernlexikon. Tatsächlich wurde für den Film penibel recherchiert, um die Situation der Stämme möglichst authentisch darzustellen. So wurde beispielsweise der Hallenser Ballettmeister Henn Haas engagiert, um die Tänze originalgetreu einzustudieren. Gedreht wurde in Babelsberg, in Bulgarien und der CSSR mit Gojko Mitic in der Hauptrolle, der sich mit seiner athletischen Gestalt ein weiteres Mal in die Herzen der Zuschauer spielte. Ihm zur Seite steht als junger englischer Siedler nicht weniger sportlich Rolf Römer. Obwohl von der Kritik geschmäht, sahen den Film allein in der ersten Woche fast 100.000 Zuschauer.

Der Trailer zu "Chingachgook, die große Schlange"

Darsteller

Gojko Mitic
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