Der Flensburg-Krimi: Wechselspiele
22.02.2024 • 20:15 - 21:45 Uhr
Fernsehfilm, Kriminalfilm
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Originaltitel
Der Flensburg-Krimi: Wechselspiele
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2024
Fernsehfilm, Kriminalfilm

Nachschub aus dem hohen Norden

Von Franziska Wenzlick

2021 reihte sich mit dem "Flensburg-Krimi" ein weiterer Standort in die lange Liste der deutschen Küstenkrimis ein. Seither war es still um das Ermittler-Duo Rasmussen (Katharina Schlothauer) und Haller (Eugene Boateng), das nun nach langer Wartezeit mit einem zweiten Fall zurückkehrt.

Bei so manchem ARD-Zuschauer dürfte diese Reihe bereits in Vergessenheit geraten sein. Schließlich sind mittlerweile mehr als zwei Jahre vergangen, seit 6,4 Millionen Menschen (Marktanteil: beachtliche 20,6 Prozent) verfolgten, wie mit dem "Flensburg-Krimi" die Stadt an der Förde endlich zu ihrem Krimirecht kam. In der ersten und seither einzigen Folge, "Der Tote am Strand" (2021, Regie: Janis Rebecca Rattenni), wurde – wie so oft in den Küstenkrimis aus dem hohen Norden – ein Toter aus dem Meer gespült. Vor allem aber mussten die Kommissarin Svenja Rasmussen (Katharina Schlothauer) und ihr Kollege Antoine "Tony" Haller (Eugene Boateng) erst einmal zueinander finden. Nun hat das lange Warten für all diejenigen, die der Auftakt der Regionalkrimi-Reihe 2021 überzeugen konnte, endlich ein Ende.

Im neuen Film "Wechselspiele" (Regie: Anja Gurres, Drehbuch: Stephan Wuschansky) ermitteln Tony und Svenja im Fall eines entführten Kindes. Bei dem Opfer, dem neunjährigen Jan (Michael Hoppe), handelt es sich um den Sohn des Handballstars Mikkel Poulsen (Nicklas Kingo) und dessen Ehefrau Tamara (Laura-Sophie Warachewicz). Lösegeld wollen die Entführer nicht, stattdessen stellen sie eine kuriose Forderung: Mikkel soll nicht wie geplant zu einem Pariser Handballverein wechseln, sondern weiterhin in Flensburg spielen.

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Für Svenja und Tony scheint die Sache klar: Hinter der Entführung müssen krankhafte Fans des Profisportlers stecken. Als Mikkel die Forderungen der Täter erfüllt und öffentlich bekannt gibt, in Flensburg zu bleiben, geschieht jedoch nichts. Jan bleibt verschwunden, und so gestalten sich die Ermittlungen deutlich schwieriger, als zunächst angenommen – auch, weil die Entführer plötzlich neue Forderungen stellen.

Die familiären Probleme bestehen

Bereits im ersten "Flensburg-Krimi" wurde dem Privatleben von Hauptkommissarin Svenja und ihrem Assistenten Tony viel Sendezeit eingeräumt. Auch im zweiten Teil der Reihe gibt es wieder jede Menge familiärer Probleme zu bewältigen. Svenja ist hin- und hergerissen zwischen ihrem Vater (Uwe Rohde) und ihrer Lebensgefährtin Sanne (Elzemarieke de Vos). Letztere wünscht sich, dass Svenja zurück nach Hamburg kommt – doch die Ermittlerin scheint nicht nur ihr schwer traumatisierter Vater in Flensburg zu halten. Tony macht indessen sein Bruder Leon (Dodzi Komlan Dougban) zu schaffen, der sich – Tonys Ansicht nach – völlig unverantwortlich verhält.

Es sind nicht zuletzt die sympathischen Protagonisten, die auch den zweiten Krimi aus Flensburg sehenswert machen. Aus der breiten Masse der öffentlich-rechtlichen Krimilandschaft sticht jedoch auch "Wechselspiele" nicht hervor. Letztendlich plätschert der Film, ein klassischer Regionalkrimi vor malerischer Kulisse, über 90 Minuten recht unaufgeregt vor sich hin.

Interessant ist die Geschichte um den entführten Jungen dennoch allemal, und auch seinem Handlungsort wird der Film gerecht: "An Handball führt in Flensburg kein Weg vorbei", erklärt Drehbuchautor Stephan Wuschansky. Dennoch, so betont der Autor, sei "der Club in der Geschichte genauso fiktiv wie der Plot selbst".

"Der Flensburg-Krimi: Wechselspiele" – Do. 22.02. – ARD: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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