Kommissar Erlendur ermittelt im Mordfall an dem Lkw-Fahrer Holberg. In der Wohnung des Toten entdeckt er Pornos und ein Foto vom Grab eines Mädchens, das vor 40 Jahren beerdigt wurde. Holbergs Tochter?
Im Melderegister ist nur die Mutter der Toten verzeichnet. Sie beging Anfang der 1970er-Jahre Selbstmord. Von ihrer Schwester Elin erfährt Erlendur, dass sie seinerzeit vergeblich versucht hatte, ihren Vergewaltiger Holberg anzuzeigen. Doch der inzwischen entlassene Polizist Runar schmetterte den Fall damals ab, er glaubte dem Opfer nicht.
Um herauszufinden, ob das Kind Holbergs Tochter ist, lässt Erlendur die Leiche exhumieren. Der Gerichtsmediziner stellt fest, dass das kleine Mädchen ohne Gehirn beigesetzt wurde. Das Organ wurde zu Forschungszwecken präpariert und lagert seither in einem zentralen Labor, das die genetischen Daten der gesamten Bevölkerung sammelt. Hier arbeitet der Biologe Orn, von dem Erlendur erfährt, dass das Mädchen an einer seltenen Erbkrankheit starb, die auch bei Orns eigener Tochter zum Tod führte. In Island würde es diese Krankheit längst nicht mehr geben, wenn nicht Holberg, ihr wahrscheinlich letzter Erbträger, sie seinerzeit weiterverbreitete hätte.
Wie Erlendur herausfindet, hat Holberg noch eine weitere Frau vergewaltigt, die aber nie Anzeige erstattete. Erlendur hat einen Verdacht. Es gibt möglicherweise noch einen weiteren Erbträger.