Die neue 3sat-Dokumentation blickt auf die Geschichte der Protestbewegungen zur Gleichstellung von Frauen zurück und nimmt die gesellschaftliche Realität der Gegenwart kritisch unter die Lupe.
Vor 100 Jahren wurde das Frauenwahlrecht in Deutschland und Österreich eingeführt – ein wichtiger Schritt in Richtung dem Ideal totaler Gleichberechtigung. Doch wie die neue 3sat-Dokumentation "Die Freiheitskämpfe der Frauen" zeigt, klaffen Anspruch und Wirklichkeit auch in vielen westlichen Ländern noch weit auseinander, was etwa die oft noch immer eklatant unterschiedliche Entlohnung von männlichen und weiblichen Arbeitnehmern zeigt. Trotz formaler Gleichberechtigung kämpfen viele Feministinnen gegen verkrustete Machtstrukturen und die sogenannte "gläserne Decke", die viele Frauen beim Aufstieg in meist männergeführten Unternehmen ausbremst.
Der Film von Ilona Kalmbach und Sabine Jainski blickt auf aktuelle Debatten der Frauenbewegung sowie Proteste in den USA und in Polen, beleuchtet den Generalstreik der Frauen in Spanien von 2017 und blickt in die Historie zurück. Die Geschichte der rechtlichen Emanzipation ist in vielen Ländern erstaunlich kurz: In der Schweiz wurde das Frauenwahlrecht erst ab den 1970er-Jahren eingeführt.