Einmal Sohn, immer Sohn
12.10.2018 • 20:15 - 21:45 Uhr
TV-Film, TV-Komödie
Lesermeinung
Angela (Jasmin Gerat) stellt Lilo (Christiane Hörbiger) bei ihrem Sohn Ruben (Sebastian Bezzel) in der Agentur ab.
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Lilo Maertens (Christiane Hörbiger) braucht die Hilfe ihres Sohnes Ruben (Sebastian Bezzel).
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Ruben (Sebastian Bezzel) möchte seine Mutter am liebsten wieder bei Angela (Jasmin Gerat) abliefern.
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Chefredakteurin Angela (Jasmin Gerat) begleitet Lilo Maertens (Christiane Hörbiger) zu einer Augen-OP von Dr. Hufer (Hannes Jaenicke).
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Titel/Presseheft: Ruben Maertens (Sebastian Bezzel) und seine Mutter und Herausgeberin einer führenden Frauenzeitschrift Lilo Maertens (Christiane Hörbiger).
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Lilo (Christiane Hörbiger) und Roland (Mario Adorf) wissen das Leben zu genießen.
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Wer ist die Nummer 1 bei "Lilo"? Gründerin Lilo Maertens (Christiane Hörbiger, li.) will Chefredakteurin Angela (Jasmin Gerat) in die Schranken weisen.
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Ruben (Sebastian Bezzel, li.) ahnt nicht, wer den Stararchitekten Roland Hartwig (Mario Adorf) auf ihn aufmerksam gemacht hat.
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Lilo (Christiane Hörbiger, Mitte) ist nach einer Augen-OP vorübergehend auf Hilfe angewiesen. Ihre Chefredakteurin Angela (Jasmin Gerat, li.) bringt sie deshalb zu ihrem Sohn Ruben (Sebastian Bezzel) in sein Ingenieurbüro und platzt in eine Besprechung mit seinen Kolleginnen und Kollegen Amanda (Katja Danowski, 2. v. li.), Herr Kurz (Laurens Walter) und Tobi (Frithjof Gawenda, re.).
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Ruben (Sebastian Bezzel) sitzt zwischen den Stühlen: seine Frau Jutta (Julia Brendler) und seine Mutter Lilo können sich nicht leiden.
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li.) und Tobi (Frithjof Gawenda, re.).
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Die Ehe von Jutta (Julia Brendler) und Ruben (Sebastian Bezzel) braucht eine Frischzellenkur.
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Ruben (Sebastian Bezzel) sitzt zwischen den Stühlen: Seine Mutter Lilo (Christiane Hörbiger, li.) und seine Frau Jutta (Julia Brendler) können sich nicht leiden.
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Lilo (Christiane Hörbiger) und der Charmeur Roland (Mario Adorf) nehmen einen zweiten Anlauf.
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Lilo (Christiane Hörbiger) und Roland (Mario Adorf) wissen das Leben zu genießen.
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Ruben Maertens (Sebastian Bezzel) und seine Mutter und Herausgeberin einer führenden Frauenzeitschrift Lilo Maertens (Christiane Hörbiger).
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Lilo (Christane Hörbiger) ist nach einer Augen-OP vorübergehend auf Hilfe angewiesen und quartiert sich kurzerhand bei ihrem Sohn Ruben (Sebastian Bezzel) und seiner Frau Jutta (Julia Brendler) ein. Nur Enkel Finn (Michelangelo Fortuzzi) freut sich über ihren Besuch.
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Lilo ist für beide schwer zu nehmen: Ruben (Sebastian Bezzel) möchte seine Mutter am liebsten wieder bei Chefredakteurin Angela (Jasmin Gerat) abladen.
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Ruben ist wenig erfreut, dass seine Frau Jutta (Julia Brendler) heimlich für den Anwalt Henry Habermann (Robin Sondermann) arbeitet.
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Hint
Audiodeskription
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2018
TV-Film, TV-Komödie

Christiane Hörbiger zum Achtzigsten

Von Eric Leimann

Am Vorabend ihres 80. Geburtstags schenkt die ARD Christiane Hörbiger ein nettes, altmodisches Komödchen. Die österreichische Diva spielt darin – eine Diva.

In der ARD-Komödie "Einmal Sohn, immer Sohn" lernt man Lilo Maertens (Christiane Hörbiger) kennen, eine Ikone der Frauenbewegung. Seit Jahrzehnten gibt sie das Magazin "Lilo" heraus, nun steht ihr 80. Geburtstag bevor. Für die Grande Dame mit dem großen Ego kein einfacher Termin, zumal ihr Umfeld (Jasmin Gerat als ambitionierte Chefredakteurin) sie gerne aufs Altenteil drängen würde. Ein Schwachpunkt Lilo Maertens' ist ihre Mutterrolle. Zu Sohn Ruben (Sebastian Bezzel), einem selbständigen Ingenieur in finanziellen Schwierigkeiten, hatte sie stets ein kompliziertes Verhältnis. Als eine Augen-OP Lilo kurzzeitig erblinden lässt, muss sie für ein paar Wochen bei ihrem Sprössling und dessen Familie wohnen. Schaffen es Mutter und Sohn, ihr schwieriges Miteinander zu verbessern? Am Vorabend von Christiane Hörbigers 80. Geburtstags schenkt die ARD der Schauspielerin ein nettes, altmodisches Komödchen.

Die weitgehend vorhersehbare Handlung (Buch: Lothar Kurzawa und Hardi Sturm) setzt voll auf den Hörbiger-Effekt, die sich in ihrem Geburtstagsfilm, so hat es den Anschein, selbst spielen darf. Ein wenig der Zeit entrückt ist sie, jene "Macherin" der Emanzipation, die sich – durchaus eitel – nie "auf ihre inneren Werte" reduzieren lassen wollte. Man sieht eine selbstbewusste Managerin, deren Alter jedoch langsam am eigenen Ego zu kratzen scheint. Zeit für eine letzte Persönlichkeitskorrektur hin zu Liebe und Altersmilde?

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Die Reise einer klugen, aber auch ein wenig harten Seniorin hin zu mehr Familie und Nächstenliebe wird im Film unter der Regie von Thomas Jauch ein wenig konventionell abgehandelt – was natürlich am recht konservativen Drehbuch liegt.

Dabei wäre innerhalb des Plots durchaus mehr drin gewesen. Die Spannungen zwischen Lilo und Schwiegertochter Jutta (Julia Brendler), die – ganz unemanzipatorisch – zum Leidwesen der Frauenbewegten ihre eigene Karriere zugunsten der Familie aufgab, hätte detaillierteres Hinschauen vertragen. So bleibt es bei ein paar fluffigen, typisch komödiantischen Wendungen, die man so oder so ähnlich schon öfter gesehen hat. Klar, die Leistung der Hörbiger, die ihre Rolle würdevoll lebt, ist nicht uncharismatisch. Gaststars wie Mario Adorf als alter Stararchitekt oder Hannes Jaenicke als Augenarzt geben dem Film zusätzlichen Geburtstags-Glamour.

Insgesamt ist "Einmal Sohn, immer Sohn" ein Film, der auch dem Publikum Peter Alexanders gefallen hätte. Eine Old-School-Geburtstagskarte, die fast schon ein wenig nostalgisch an das Fernsehen verblichener Tage erinnert.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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