Hitlers Helfer auf der Couch - Der Psychologe von Nürnberg
05.10.2025 • 07:15 - 07:45 Uhr
Info, Zeitgeschichte
Lesermeinung
Hermann Göring (r.) nach einer Vernehmung 1946: links der amerikanische Gerichtspsychologe Gustave M. Gilbert.
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Nuernberger Kriegsverprecherprozess
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Gustave M. Gilbert (l.) zusammen mit Franz von Papen (r.).
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Hermann Göring (r.) im Gespräch mit Gustave M. Gilbert (l.) während einer Prozesspause.
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Originaltitel
Hitlers Helfer auf der Couch - Der Psychologe von Nürnberg
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2021
Info, Zeitgeschichte

Hitlers Helfer auf der Couch - Der Psychologe von Nürnberg

Wie tickten die Nazis? Dieser Frage geht der US-Psychologe Gustave M. Gilbert während des Nürnberger Prozesses nach. In intensiven Gesprächen studiert er die Psyche der Haupttäter. Gilbert kommt den NS-Größen in ihren Zellen nahe wie sonst niemand, obwohl er, wie alle Juden, einst zu ihren Todfeinden zählte. Die Aufzeichnungen seiner Dialoge ergeben ein einzigartiges Psychogramm jener Männer, die Europa und die Welt in den Abgrund stürzten. Gilberts Tagebücher geben auch einen verstörenden und bisher kaum bekannten Einblick in die Welt der Helfer Hitlers und zeigen sie immer wieder in ihrer menschlichen Erbärmlichkeit, Feigheit und Verlogenheit. Dezidiert beschreibt der Psychologe, wie die Angehörigen der NS-Führungsriege nach dem Verlust ihrer Macht und unter Anklage nun gegeneinander arbeiten und intrigieren. So kann Hermann Göring, lange Zeit der zweite Mann im NS-Staat, gegenüber Gilbert seine Abneigung für Joachim von Ribbentrop ("dumm und eitel wie ein Pfau") nicht verbergen. Der Gerichtspsychologe entlarvt immer wieder die Rechtfertigungsversuche der mächtigsten damals lebenden Funktionsträger des untergegangenen Regimes. Nun, vor Gericht, scheitern sie mit der dreisten Lüge, an führender Stelle von den Verbrechen der eigenen Schergen nichts gewusst haben zu wollen. Die Dokumentation gibt ungeschönte Einblicke in die Gedankenwelt der Jahrhundertverbrecher.

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