Egal ob Büdchen oder Trinkhalle, als "Dorfplatz der Großstadt" ist er ein Ort für Begegnungen, verbindend und verbunden mit den Menschen: der Kiosk. Der Kiosk ist nicht nur eine Einkaufsgelegenheit, sondern verkörpert weitaus mehr: Vor allem der soziale Aspekt spielt eine zentrale Rolle und macht aus dem Büdchen einen Ort der Integration und auch des kulturellen Austausches. Nicht nur das Kiosk-Sortiment, sondern vor allem auch die persönliche Ansprache bestimmen die Kundenbindung. Architektonisch sind nicht alle Büdchen ansprechend, mancherorts gleichen die vernachlässigt wirkenden Verkaufsbuden eher einem visuellen Ärgernis im Stadtbild. Dennoch sind sie Kult - und im Ruhrgebiet seit 2020 sogar Immaterielles UNESCO-Kulturerbe. Mittlerweile gibt es viele Kioske, die umgewidmet wurden und einem neuen Zweck dienen: Kunst-Kioske, in denen Werke junger Kunstschaffenden im Angebot sind, oder Zuhör-Kioske, in denen seelsorgerische Alltagsarbeit geleistet wird, zeugen von der Vielseitigkeit dieser besonderen Orte deutscher Stadtkultur. Mitte des 19. Jahrhunderts fügten sich die ersten Kioske ins Bild deutscher Städte. Sie dienten zunächst als Versorgungsstationen mit Trinkwasser, daher auch die in vielen Städten geläufige Bezeichnung "Trinkhalle". Im Zuge der Industrialisierung und der damals weit verbreiteten Alkoholsucht unter den Arbeitern waren die "Wasserhäuschen" auch ein Mittel im Kampf gegen den Alkoholismus. Nicht wenige Unternehmer zahlten ihre Arbeitskräfte teilweise in Alkohol aus. Trinkhallen sollten mit dem Wasser eine gesunde Alternative bieten. Nach dem Zweiten Weltkrieg hielt der Alkohol Einzug in die Büdchen - damit wurde die frühere Aufgabe der Kioske ad absurdum geführt, denn fortan waren sie auch beliebte Treffpunkte der Trinkerszene. Während sich die Kioske über die Zeit immer wieder gewandelt haben, sind sie doch stets eines geblieben: ein Ort der Begegnung für die Menschen, die im gleichen Viertel leben. Die Kulturdokumentation "Kiosk-Kult - Am Dorfplatz der Großstadt" betrachtet die verschiedenen Facetten des aktuellen Wandels dieses deutschen Kulturguts, taucht in die sehr lebendige Kiosk-Kultur und in die Welt der bunten Büdchen ein und wagt einen Blick in die Zukunft.
Eine harmlos wirkende Wunde entpuppte sich als Symptom eines chronischen Lymphödems. Ein Betroffener berichtet von den Herausforderungen und der entscheidenden Rolle von Bewegung in seinem Therapieplan.
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"Wir waren damals sehr verspielt, hatten aber trotzdem eine ganz klare Vorstellung von unserer Kunst.": Joy Denalane über ihre musikalische Reise mit ihrem Mann Max Herre. Hier das gesamte Gespräch.
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