Die moderne Reproduktionsmedizin macht's möglich: Immer mehr Frauen entscheiden sich dafür, ohne Partner ein Kind zu bekommen und alleine großzuziehen. Die neue ARD-Dokumentation beleuchtet die Chancen und die Fallstricke.
Es ist ein Familienmodell, das immer mehr Anhänger findet: eine radikale Kleinfamilie. Mithilfe der modernen Reproduktionsmedizin ist es bekanntlich schon länger möglich, ohne allzu großen Aufwand durch künstliche Befruchtung schwanger zu werden. Wie die neue, vom SWR für den Einsatz im ARD-Hauptprogramm produzierte Dokumentation "Solomütter – Mit Samenspende schwanger werden" zeigt, nutzen immer öfter Frauen diese Möglichkeit und ziehen ein Kind ohne jeglichen weiteren Lebenspartner alleine groß.
Der Beitrag von Filmemacherin Yvonne Rüchel stellt zwei Solomütter vor. Sie wollen Kinder haben, aber Single bleiben. Ihr Familienmodell wirft einige Fragen auf – etwa jene, ob es legitim ist, über den Kopf des Nachwuchses hinweg eine eher klassischere Partnerkonstellation komplett auszuschließen. Außerdem werden mögliche rechtliche Fallstricke sowie Fragen der gesellschaftlichen Akzeptanz beleuchtet. Dafür hat sich die Dokumentation viel Zeit genommen: Rüchel hat die beiden Mütter über ein Jahr hinweg begleitet.
Solomütter – Mit Samenspende schwanger werden – Mo. 08.06. – ARD: 23.15 Uhr