Tatort
07.10.2018 • 20:15 - 21:45 Uhr
Serie, Krimireihe
Lesermeinung
Die Rechtsmedizinerin Greta Leitner (Sybille J. Schedwill, r) am Tatort.
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Nach dem Training verfolgt Jan Pawlak (Rick Okon) folgt heimlich seinem Kampfsport-Trainer.
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Der Kämpfer Abuzar Zaurayev-Schmidt (Surho Sugaipov, stehend) im Gefecht mit seinem Gegner bei einem illegalen Kampf.
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Der Kampfsport-Trainer Abuzar Zaurayev-Schmidt (Surho Sugaipov, l) versucht undercover Kommissar Jan Pawlak (Rick Okon) im Kampfsport-Studio einzuschüchtern.
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Verdeckte Ermittlungen in der Bar: Martina Bönisch (Anna Schudt) zusammen mit Oleg Kombarow (Samuel Finzi). Im Hintergrund Kommissar Peter Faber (Jörg Hartmann, l).
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Die Kommissare Peter Faber (Jörg Hartmann) und Martina Bönisch (Anna Schudt) beim Zugriff auf die illegale Kampfveranstaltung.
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Der Multimillionär Oleg Kombarow (Samuel Finzi) mit der Kommissarin Martina Bönisch (Anna Schudt) bei einem illegalen Kampf.
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Der Kämpfer Abuzar Zaurayev-Schmidt (Surho Sugaipov, hinten) ringt mit seinem Gegner bei einem illegalen Kampf.
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Die Kommissarin Martina Bönisch (Anna Schudt) und der Kommissar Peter Faber (Jörg Hartmann) haben am Tatort einen Hotelschlüssel gefunden. Eine erste Spur?
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Der Multimillionär Oleg Kombarow (Samuel Finzi) als Gast bei einem illegalen Käfig-Kampf.
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Der Kämpfer Abuzar Zaurayev-Schmidt (Surho Sugaipov, l) im Ring.
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Kommissar Jan Pawlak (Rick Okon, l) im Undercover-Einsatz mit seinem Kampfsport-Trainer Abuzar Zaurayev-Schmidt (Surho Sugaipov) im Boxring.
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Die Kommissare Martina Bönisch (Anna Schudt, l) und Jan Pawlak (Rick Okon, r) undercover vor dem Ring der illegalen Kampfveranstaltung.
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Kommissar Jan Pawlak (Rick Okon) undercover im Kampfsport-Studio.
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Verdeckte Ermittlungen im Hotel. Martina Bönisch (Anna Schudt, r) beschattet den Multimillionär Oleg Kombarow (Samuel Finzi) hier zusammen mit einer jungen Russin (Jerina Beqiri) in der Lobby des Hotels.
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Verdeckte Ermittlungen: Martina Bönisch (Anna Schudt) und der Multimillionär Oleg Kombarow (Samuel Finzi).
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Die Kommissarin Martina Bönisch (Anna Schudt) ermittelt verdeckt. Hat Multimillionär Oleg Kombarow (Samuel Finzi) etwas mit dem Fall zu tun?
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Die Kommissarin Nora Dalay (Aylin Tezel) und der junge Zeuge "Kleinkahn" (Cecil Schuster).
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Der Kommissar Peter Faber (Jörg Hartmann) setzt die Chefin des Escort-Services Hanna Jäger (Sotiria Loucopoulos, l) unter Druck.
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Die Dortmunder Tatort-Kommissare v.l.n.r. Martina Bönisch (Anna Schudt), Peter Faber (Jörg Hartmann), Nora Dalay (Aylin Tezel) und Jan Pavlak (Rick Okon).
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Hint
Audiodeskription
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2018
Altersfreigabe
12+
Serie, Krimireihe

Es prickelt so schön

Von Jens Szameit

Der Dortmunder Chaos-Trupp treibt seine unorthodoxe Arbeitsweise auf die Spitze. Der Krimi aus der Kampfsportszene ist eine schillernde Räuberpistole, aber auch jederzeit griffige Unterhaltung.

Im keuschen Sinn bewegt sich der Dortmunder "Tatort" konsequent im "horizontalen" Gewerbe. Kein Fall steht nur für sich. Kaum eine Folge endet ohne Cliffhanger. Stets grüßen die Neurosen und Gespenster der Vergangenheit. Wer also den letzthin gesendeten Ausflug von Kommissar Faber (Jörg Hartmann) in eine Strafanstalt gesehen hat, wird nicht überrascht sein, den ehemals verdeckten Ermittler Jan Pawlak (Rick Okon, demnächst auch in der "Boot"-Serie bei Sky auf Tauchgang) nun als Neuzugang im Chaostrupp aus dem Pott zu erleben. Optisch dürfte der junge Mann ins Beuteschema jeder "Bachelorette" fallen, dazu hat er erstklassige Manieren und legt Wert auf geregelte Dienstzeiten. Da ist er ja mal fulminant am falschen Platz gelandet.

Diese Erkenntnis wird dem Kripo-Quereinsteiger selbstverständlich mit dem Holzhammer übergebraten. Was er unter Polizeiarbeit versteht, vermittelt der im Parka gewandete Provokateur Faber gerne mal per Crashkurs. Nach dem Fund verkohlter menschlicher Knochen auf einem stillgelegten Fabrikgelände schickt er Pawlak per Hauruck-Legende in ein Kampfsport-Studio und Kollegin Bönisch (Anna Schudt) unter gleichfalls falscher Identität in das Hotel, in dem das Todesopfer nächtigte.

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Den kleinen Sohn des toten Russen verstecken sie vor dem Jugendamt auf einer Luftmatratze im Kommissariat. Computerdaten werden durch Ablenkmanöver ergaunert, und die leitende Ermittlerin pichelt mit dem ihr zugetanen Hauptverdächtigen Kurze an der Hotelbar. Keine Dienstvorschrift, die nicht gebrochen würde. Es ist über weite Strecken eine ruppige Räuberpistole, die der Autor Wolfgang Stauch pointiert zu Papier gebracht hat. Aber es ist ohne Frage auch anhaltend prickelnde Krimi-Unterhaltung, getragen von herrlich rotlippigem Schauspiel (Regie: Maris Pfeiffer). Dazu gibt es für Dortmunder Verhältnisse auffällig viel Leichtigkeit und sogar Anflüge von Humor.

Den braucht man indes auch als Zuschauer. Als man schon denkt, es könnte nicht mehr bunter werden, ziehen sich Kommissarin Bönisch und ihr verliebter Oligarch (Samuel Finzi), der eigentlich den BVB kaufen will, Karnevalsmasken über und landen auf einer illegalen Geheimparty wie seinerzeit Tom Cruise in Stanley Kubricks "Eyes Wide Shut". Statt enthemmten Sex gibt es hier aber nur enthemmte Gewalt wie aufs Titelstichwort: "Tod und Spiele". Wir lernen: Der voyeuristische Kick ist hier wie dort wahrscheinlich der gleiche.

Zwischen Kampfkäfig und Kleintransporter-Quickie wird das Realismusbedürfnis vieler "Tatort"-Gucker mal wieder schwer mit der Pommesgabel malträtiert. Andererseits sollte man in dieser kranken Welt ja nichts für unmöglich halten. Schon gar nicht den Ausverkauf des ehrwürdigen Ballspielvereins Borussia 09 Dortmund an einen obszön reichen Russen. Allen voran die Fußballromantiker werden nach diesem "Tatort"-Abend mit einem flauen Gefühl ins Bett gehen.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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