In der Antike galt die Stadt Heliopolis den Ägyptern als Heiligtum. Warum sie dieses vor mehr als 2.000 Jahren aufgaben, versuchen Forscher seit Jahren herauszufinden. Die Doku aus der "Terra X"-Reihe begleitet sie bei ihren Ausgrabungen.
Tief unter der Stadt Kairo, begraben von mehreren Sand- und Lehmschichten, liegt Heliopolis, eine der größten und wichtigsten Tempelstädte der Antike. Es ist ein sagenumwobener Ort, an dem nicht nur Platon lernte, sondern ebenso nichts Geringeres als die Schöpfung ihren Lauf nahm. Dann, mehrere Jahrtausende später wurde das Heiligtum von den alten Ägyptern aufgegeben. Aus welchen Gründen dies geschah, versucht ein deutsch-ägyptisches Archäologenteam nun herauszufinden.
Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, den die Filmemacherin Sandra Papadopoulos in ihrem Film "Terra X: Die Sonnenstadt der Pharaonen" im Vorabendprogramm des ZDF dokumentiert: Bereits in wenigen Jahren soll auf dem Gelände einer der bedeutendsten Ausgrabungsstätten ein neuer Stadtteil Kairos entstehen. Bis es so weit ist, versuchen Forscher möglichst viele der im Boden vermuteten Schätze zu heben. Schätzungsweise fünf Prozent davon haben sie bis heute geschafft.
Es sind faszinierende Funde, die die Archäologen während ihrer Arbeit zutage bringen. Sie erzählen von der Geschichte der als Heiligtum geltenden Stadt, in der nahezu 3.000 Jahre lang Riten durchgeführt wurden. Bislang zeugte von ihrer wahren Bedeutung nur ein etwa 4.000 Jahre alter Obelisk, der am Eingang des ehemaligen Tempels errichtet wurde. Seit 2012 suchen die Archäologen nach Überresten der sagenumwobenen Sonnenstadt. Erste Ergebnisse werden in der ZDF-Doku nun präsentiert.
Terra X: Die Sonnenstadt der Pharaonen – So. 26.07. – ZDF: 19.30 Uhr