Seit mehr als 100 Jahren liegt das Wrack der Titanic auf dem Grund des Atlantiks. In einer Tiefe von etwa 3.800 Metern ist das ehemals "größte Schiff der Welt" nur sehr schwer erreichbar. Bilder des Wracks gibt es. Doch es könnten auch die letzten sein. Das Schiffsgerippe droht endgültig zu zerfallen.
Es befindet sich auf 41° 43′ 55″ N, 49° 56′ 45″ W – in einer Tiefe von 3.803 Metern: das Wrack der Titanic. Erst am 1. September 1985 wurde es in den eiskalten Gewässern des Nordatlantiks vor der Küste Neufundlands von dem französischen Ingenieur Jean-Louis Michel und dem Unterwasserarchäologen Robert Ballard entdeckt. Die beiden "hoben" in diesem Sinne mehr als sieben Jahrzehnte nach dem Untergang der Titanic am 15. April 1912 den "heiligen Gral für Abenteurer und Tiefseeforscher". So jedenfalls wird ihre erfolgreiche Expedition im Film von Thomas Risch benannt. Im Rahmen von "Terra X" ist sein spannendes Abtauchen in einen Mythos und dessen Geschichte nun zu sehen.
Doch wie lange das heute als UNESCO-Weltkulturerbe unter Schutz stehende Wrack überhaupt noch weiter zu erforschen ist, ist zumindest fraglich. Denn: Die Titanic droht endgültig zu zerbersten. Wie spektakuläre Bilder einer letzten Expedition von 2019 zum ehemals größten Schiff der Welt belegen, zersetzen stahlfressende Bakterien zusehends das Schiffsgerippe. Ein weiteres Problem ist moderner Müll. Das Trümmerfeld tief am Grund des Nordatlantiks wird von Abfall kontaminiert. Er stammt von Schiffen, die die Untergangsstelle passieren.
Terra X: Titanic – Expedition ins Herz des Wracks – Fr. 01.01. – ZDF: 19.15 Uhr