Wahlkampf der Wutbürger
21.05.2019 • 20:15 - 21:05 Uhr
Report, Gesellschaft und Politik
Lesermeinung
Hint
Online verfügbar von 21/05 bis 20/07
Produktionsland
Frankreich
Produktionsdatum
2019
Report, Gesellschaft und Politik

Europa vor dem Rechtsruck

Von Andreas Schoettl

Sogenannte Rechtspopulisten könnten in beachtlicher Anzahl in ein neu gewähltes europäisches Parlament einziehen. Bedeuten eine Alternative für Deutschland und Rassemblement National eine Gefahr für ein transnationales Europa?

Zuletzt sorgte eine Studie für Bedenken. Die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung will herausgefunden haben, dass rechtspopulistische Einstellungen sich mehr und mehr in der Bevölkerung verankert hätten. "Sie sind in der Mitte normaler geworden", erklären die Autoren der neuen Mitte-Studie zu rechtsextremen Einstellungen. Diese Erkenntnis ist gerade vor den anstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament brisant. Bei der sogenannten Europawahl (23. bis 26. Mai) könnten Mitglieder rechtsgerichteter Parteien wie der AfD oder des Rassemblement National in nicht unbeachtlicher Anzahl in das kommende EU-Parlament einziehen.

Sowohl AfD als auch Rassemblement National um Marine Le Pen gelten als Euroskeptiker. Sie stehen einem transnationalen Europa offen entgegen und fordern unter anderem die Stärkung der eigenen Nationen Deutschland und Frankreich. Droht der Europäischen Union mit einer derzeit noch haltenden Achse Paris-Berlin etwa Gefahr von innen? Das wollten die Filmemacher um Regisseur Franck Duprat im Vorfeld der Wahlen herausfinden.

Um die Wahlkampagne von AfD und Rassemblement National auf beiden Seiten des Rheins zu verfolgen, sind sie zu Orten gereist, an denen die antieuropäischen Akteure angeblich besonders stark sind. Chemnitz in Sachsen etwa gilt als rechte Hochburg. Und im südfranzösischen Carpentras sammeln sich nicht nur die Anhänger Le Pens. In der Stadt ist auch die Bewegung der Gelbwesten besonders stark.

Im Anschluss bleibt ARTE bei dem spannenden Thema der bevorstehenden Europawahl. Ab 21.05 Uhr zeigt der Sender die Dokumentation "Wer bezahlt Europa?". Der intensive Blick auf die Mechanismen von Geld und Macht geht unter anderem der Frage nach, ob Europa aufgrund ungerechter Verteilung finanzieller Mittel weiter auseinanderdriftet.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

Das beste aus dem magazin

Francis Tobolsky.
HALLO!

Francis Tobolsky: "Wir sind nicht so leicht unterzukriegen"

Wucan aus Dresden gehören zu den deutschen Bands der Stunde. Stilistisch kaum einzuordnen, färbt die Wucht und Faszination ihres emotionalen Vortrags auf viele Musikliebhaber ab. Mit Sängerin Francis Tobolsky sprach prisma über das neue Album „Axioms“.
Dr. med. Heinz-Wilhelm Esser ist Oberarzt 
und Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie und Kardiologie am Sana-Klinikum Remscheid und bekannt als „Doc Esser“ in TV, 
Hörfunk und als Buchautor.
Gesundheit

Welche Impfungen sind jetzt wichtig?

Im Herbst ist der richtige Impfschutz von großer Bedeutung, um vor Grippe, Corona und anderen Infektionen zu schützen. Besonders Risikogruppen sollten auf Auffrischungen achten. Welche Impfungen jetzt wichtig sind und worauf geachtet werden sollte.
Lisa Feller in "Ladies Night"
HALLO!

Eine Bühne für Frauen: "Ladies Night" mit Lisa Feller

Am 1. November wird die 100. Folge der ARD „Ladies Night“ ausgestrahlt. Prisma sprach mit Gastgeberin Lisa Feller über das Erfolgsformat.
Eine Spritze im Arm.
Gesundheit

Weltdiabetestag am 14. November

Am Weltdiabetestag am 14. November klären Organisationen weltweit über Diabetes auf. In Berlin findet am 16. November eine Veranstaltung zum Thema "40 Jahre erster Insulin-Pen" statt. Mehr als 90 Prozent der Diabetes-Patienten in Deutschland haben Typ-2-Diabetes.
Prof. Dr. med. Joachim Dissemond
Gesundheit

Kleine Wunden, große Gefahr

Bei Diabetes kann die Wundheilung problematisch werden. Unterschätzte Wunden können sich entzünden und schwere Infektionen verursachen. Frühzeitige ärztliche Hilfe ist entscheidend.
Doc Julia Fischer
Gesundheit

Bluthochdruck – Risikofaktor mit schweren Folgen

Hoher Blutdruck erhöht das Risiko etwa für Schlaganfall oder Herzinfarkt. Deshalb ist es wichtig, zu hohe Werte schnell zu erkennen und in den Griff zu bekommen. Doch nicht immer helfen Medikamente.