Willy Brandt und der Spion, der ihn stürzte
02.05.2024 • 21:00 - 21:45 Uhr
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Originaltitel
Willy Brandt und der Spion, der ihn stürzte
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2024
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Willy Brandt und der Spion, der ihn stürzte

April 1974: Deutschland ist geteilt. Im Bonner Kanzleramt wird der Spion Günter Guillaume enttarnt. Bundeskanzler Willy Brandt tritt am 7. Mai zurück. Die Deutschen in West und Ost sind bestürzt. Warum hatte es Ostberlin ausgerechnet auf diesen Kanzler abgesehen? Wie kein Politiker zuvor hat Brandt für eine bessere Beziehung zwischen den beiden deutschen Staaten gesorgt. Oder stecken ganz andere Interessen hinter der Spionagemission im Kanzleramt? Für Pierre Boom, den Sohn des Agenten, sind die Verhaftung und der Rücktritt ein Schock. Er hatte keine Ahnung vom Doppelleben seiner Eltern, keine Verbindung zur DDR und war als Jugendlicher großer Fan und Unterstützer von Willy Brandt. Nun sind die Eltern im Gefängnis und das Vorbild gestürzt. Ein Abgrund für den Sohn des Verräters, der in die ihm unbekannte DDR geholt wird. Nun hat Pierre Boom erstmalig Einblick in über 600 Dokumente der westdeutschen Spionageabwehr erhalten. Es wird deutlich, mit welchem enormen Aufwand die Eheleute Guillaume ihre Tarnung betrieben und wie es doch zu einem entscheidenden Fehler kam. Die Dokumentation geht auf Spurensuche nach Norwegen, an die Côte d'Azur und ins Berliner Umland. Wer spielte welche Rolle? Warum wurde Sohn Pierre 1975 nach Ostberlin gelockt? Warum sollte er auf keinen Fall die DDR wieder verlassen? Auf den ersten Blick handelt es sich um ein Katz-und-Maus-Spiel der Geheimdienste, es wird getarnt, getäuscht und geflunkert. Ein genauerer Blick offenbart den Fanatismus der DDR-Staatssicherheit, der beinahe zu einer Tragödie geführt hätte.

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