In ihrem achten Fall finden Burkhard "Butsch" Schulz (Götz Schubert) und Viola Delbrück (Yvonne Catterfeld) einen verstörten Jungen im Kofferraum eines Autos auf, dessen Besitzer kurz zuvor ermordet wurde. Wer mag der Junge sein, der nicht spricht und keine Angehörigen hat?
Nachdem sie im vorherigen Fall, "Kein Entkommen" (2020, Wiederholung am 22. Juni) gerade noch aus dem tiefen Kessel einer alten Hefefabrik entweichen konnten, finden Burkhard "Butsch" Schulz (Götz Schubert) und Viola Delbrück (YvonneCatterfeld) in der achten "Wolfsland"-Episode, "Das Kind vom Finstertor" (Erstsendung 2020), im Kofferraum eines Autos einen Jungen (Louis Christiansen) vor, der nicht sprechen will. Ein unheimlicher Fall, der bis zum Schluss packend bleibt.
Die Fragen liegen auf der Hand: Wer mag der Junge sein – und wer der Tote, der in der Nähe des Fahrzeugs aufgefunden wurde? Dass der Görlitzer Kaspar Hauser allerdings alsbald Zutrauen zu Kommissar Butsch fasst, keineswegs aber mit Viola sprechen will und sich stattdessen lieber im Schrank versteckt, gibt zu Denken. Und das Verhalten des Jungen gießt einmal mehr Öl ins Feuer einer ohnehin brüchigen Beziehung der Ermittler.
"Wolfsland" ist eine seit 2016 existierende Krimi-Reihe, basierend auf einer Idee der Drehbuchautoren Sönke Lars Neuwöhner und Sven S. Poser. Das Duo schrieb auch die Geschichte zu diesem achten Fall. Regie führte wie in den vorangegangenen Filmen sieben und vier Till Franzen. Inzwischen sind vier weitere Filme der Reihe erschienen: Der letzte, "Wolfsland – Das dreckige Dutzend", erreichte bei seiner Erstausstrahlung im Dezember 2022 rund fünf Millionen Menschen, was einem Marktanteil von guten 18,7 Prozent entsprach. Zwei weitere Filme unter den Arbeitstiteln "Wolfsland – Das schwarze Herz" und "Wolfsland – Tote schlafen schlecht" sind bereits abgedreht. Die Ausstrahlung ist im Winter 2023 geplant.
Wolfsland – Das Kind vom Finstertor – Do. 29.06. – ARD: 20.15 Uhr