José María (Gustavo Sánchez Parra) versteckt sich
im Haus der Arbeitgeber seiner Geliebten

Rabia - Stille Wut

KINOSTART: 12.08.2009 • Kriminalfilm • Spanien, Mexiko, Kolumbien (2009) • 89 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Rabia
Produktionsdatum
2009
Produktionsland
Spanien, Mexiko, Kolumbien
Laufzeit
89 Minuten

Die beiden kolumbianischen Emmigranten José Maria und Rosa leben in Spanien und lieben sich. Während José Maria sein Leben als Bauarbeiter fristet, arbeitet Rosa als Hausmädchen bei der Familie Torres. Dem Glück der beiden scheint nichts im Weg zu stehen, gemeinsam träumen sie den Traum vom besseren Leben, doch dann erschlägt José Maria seinen Vorarbeiter und muss vor der Polizei flüchten. Schließlich versteckt er sich in einem nicht genutzten Flügel des Hauses der Torres und muss mit ansehen, welch schreckliches Leid seine große Liebe bei ihren Arbeitgebern erfährt ...

Nach dem mehrfach ausgezeichneten Roman "Stille Wut" des argentinischen Schriftstellers und Regisseurs Sergio Bizzio ("XXY") inszenierte der aus Ecuador stammende Filmemacher Sebastián Cordero diesen unausgegorenen Mix aus Krimi, Sozialdrama und Romanze, ohne aber auch nur eine Stilrichtung zu vertiefen. Zu den Schwachpunkten seines düsteren, auf Filmfestivals mehrfach ausgezeichneten Werkes gehören nicht nur die oberflächlichen, meist negativen Figurenzeichnungen, sondern auch die inhaltlichen Unwahrscheinlichkeiten. Warum etwa gibt sich José Maria seiner Freundin nicht zu erkennen und warum verhindert er nicht ihr tragisches Schicksal? Das nützt das eigentlich gar nicht so schlechte Spiel der beiden Hauptdarsteller Martina García und Gustavo Sánchez Parra ("Die Legende des Zorro", "Mann unter Feuer" auch nicht mehr viel.

Foto: ZDF/Pipo Fernández

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