Kai Schumann

Kai Schumann kam am 28. Juli 1976 in Dresden zur Welt. Seine Mutter war Bürgerin der DDR, seinen Vater lernte Schumann nie kennen. Dieser stammte aus Syrien und studierte in der DDR. Nach seinem Abitur in Thüringen studierte Schumann von 1995 bis 1997 an der Hochschule für Schauspielkunst in Berlin, anschließend ging er mit „Saints and Singing“ von Robert Wilson von 1997 bis 1999 auf Europatournee.

Von 1999 bis 2001 war er am Landestheater in Tübingen tätig und von 2001 bis 2005 als Ensemblemitglied beim Staatstheater in Stuttgart. Kai Schumanns erste Filmrolle erhielt er 1999 für „Der Einstein des Sex“ in der Rolle des Sexologen „Dr. Magnus Hirschfeld“. Ein Jahr später sah man Schumann an der Seite von Nina Hoss in „Toter Mann“, einem Drama von Christian Pätzold. 2003 spielte er zusammen mit Nadja Auermann in „Dornröschens leiser Tod“ von Marcus O. Rosenmüller mit. Der Durchbruch gelang ihm 2008 in der Serie „Doctor’s Diary“, in der er als Oberarzt und Gynäkologe „Dr. Mehdi Kaan“ vor der Kamera stand.

Die Jahre 2009 bis 2013 spielte er im Leipziger Tatort eine durchgehende Rolle als Dr. Johannes Reichau, Rechtsmediziner. Auch im ZDF war er bereits mehrfach in Hauptrollen von Filmen zu ersehen, so beispielsweise in „Sehnsucht nach Sandy Bay“ von Emilie Richards aus dem Jahr 2011. Dort spielte er den Arzt „Dr. Sam Long“. Im ZDF-Drama „Die Löwin“ aus dem Jahr 2012 besetzte Schumann als Daniel die Rolle des südafrikanischen Löwenpflegers. 2013 bis 2021 spielte Kai Schumann die Rolle des Kriminaloberkommissars Nikolas Heldt in der gleichnamigen ZDF-Fernsehserie „Heldt“. Schuhmann lebt derzeit in Hamburg.