Kate Mulgrew

Kate Mulgrew: Die Serie ist sehr erfolgreich, bisher wurden mit Star Trek schon mehr als zwei Milliarden Dollar weltweit umgesetzt. Ich habe einen Fünf-Jahres-Vertrag, aber es würde mich nicht stören, wenn es noch länger gehen würde. Ich liebe meine Arbeit.

prisma: Woher kommt diese außergewöhnliche Begeisterung für Star Trek?

Mulgrew: Das ist ein echtes Phänomen und jenseits der Vorstellungskraft. Es hat nicht nur mit Science fiction sondern auch mit Menschen zu tun, die sich nach einer hoffnungsvolleren Zukunft sehnen. In der Serie geht es ja darum, daß die Schranken zwischen den Arten, Rassen, Klassen und den Geschlechtern geöffnet werden. Der Kern der Serie ist also sehr moralisch.

prisma: Gibt es im Universum mehr, als wir sehen können?

Mulgrew: Selbstverständlich. Wir sind so selbstsüchtig und eingebildet zu glauben, daß es kein anderes Leben gibt.

prisma: Sie sind ein Workaholic und Mutter zweier Söhne. Wie bringen Sie das denn unter einen Hut?

Mulgrew: Ich koche oft für meine Söhne. Natürlich reden wir auch viel miteinander. Doch häufig komme ich nach Hause und gehe vor ihnen zu Bett. Es gibt den Kindern ein unsicheres Gefühl, wenn ihre Mutter vor ihnen zu Bett muß und schon weg ist, bevor sie aufstehen.

prisma: Sie haben den deutschen Regisseur Winrich Kolbe bei den "Voyager"-Dreharbeiten kennen und lieben gelernt. Sprechen Sie deutsch?

Mulgrew: Ich liebe einen deutschen Mann. Das war's.

prisma: Und Ihre Wünsche für die Zukunft?

Mulgrew: Ich möchte einen guten Job als Captain machen. Eine Frau als Kommandant ist ja noch originell. Außerdem möchte ich zurück ans Theater. Ich sehe mich nicht als Star. Lieber würde ich zu Hause kochen.