05.02.2024 Lesetipps

Für Sie gelesen: „Der ehrliche Finder“ und „Das späte Leben“

Wir haben für Sie zwei lohnenswerte Bücher gelesen!
Wir haben für Sie zwei lohnenswerte Bücher gelesen! Fotoquelle: Verlage

Mit diesen beiden Buchtipps sind Sie gut unterhalten!

„Der ehrliche Finder“

Jimmy ist ein kluger, aber einsamer belgischer Junge. Seine größte Passion ist das Archivieren von Sammelkarten aus Chipstüten, Freunde hat er keine. Das ändert sich, als Tristan in sein Leben tritt. Tristan Ibrahimi ist mit seiner Familie aus dem Kosovo geflüchtet. Die beiden werden Freunde, denn sie brauchen einander: Jimmy hilft Tristan bei den Hausaufgaben sowie dem Erlernen der Landessprache. Jimmy erfährt bei Tristan all das, was er nicht kennt: familiäre Nähe und Zusammenhalt. „Der ehrliche Finder“ der belgischen Autorin Lize Spit ist eine Erzählung von Flucht und Neuanfang und spielt während des Jugoslawien-Krieges in den 1990er-Jahren. Was die Geschichte so besonders und anrührend macht, ist die Erzählperspektive aus Sicht der Kinder. Lize Spit findet eine ganz eigenen Poetik: Politik ist für die Kinder weit weniger eine Dimension als die Fantasie-Welt, die sie sich gemeinsam erschaffen – voller geheimer Orte und mit einer eigenen Sprache. Bis diese schließlich an den Unbilden der brutalen Gegenwart zu zerbrechen droht. Dieses Buch hat Ihr Interesse geweckt? Hier finden Sie die besten Angebote!*

„Der ehrliche Finder“ von Lize Spit, S. Fischer, 125 Seiten, 18 Euro ISBN: 978-3-10-397564-2

„Das späte Leben“

Die Handlung des Romans ist relativ schnell erzählt: Martin steht mit 76 mitten im Leben, als ihm eine Diagnose den Boden unter den Füßen wegreißt. Ihm bleiben nur noch wenige Monate und er möchte seiner jungen Frau und dem sechsjährigen Sohn ein „bestelltes Feld“ hinterlassen. Schnell merkt er jedoch, dass das titelgebende „späte Leben“ noch voller Überraschungen und Herausforderungen steckt. Nach einigen eher belanglosen Büchern kehrt Bernhard Schlink wieder zu alter Klasse zurück, denn dieser gefühlvolle Roman, der sich mit der Vergänglichkeit, dem Alter und letztlich dem Tod als unausweichlichem Schlusspunkt des Lebens auseinandersetzt, bietet dem Leser eine intelligente, empathische und vor allem tröstliche Lektüre. Schlink, der 2024 80 wird, tritt hier wieder weniger belehrend auf, sondern zeigt, dass die Themen „Liebe und Tod“ untrennbar miteinander verknüpft und zwei Seiten derselben Medaille sind. Ein schönes, tröstliches und lebensbejahendes Buch. Dieses Buch hat Ihr Interesse geweckt? Hier finden Sie die besten Angebote!*

„Das späte Leben“ von Bernhard Schlink, Diogenes Verlag, 240 Seiten, 26 Euro ISBN: 978-3-257-07271-6

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