Miss Merkels fünfter Fall dreht sich um das besinnliche Weihnachtsfest. Nach einem eher durchwachsenen Urlaub mit den Obamas kehren Angela „Miss Merkel“ und ihr Göttergatte Achim samt Hund Pupsi in ihr idyllisches Fachwerkhäuschen in der uckermärkischen Heimatstadt Klein-Freudenstadt zurück. Es ist Heiligabend, doch was sie da in ihrem Kamin finden, ist kein Geschenk, sondern ein toter Weihnachtsmann – ein professionell buchbarer Santa, der offenbar erpresst hat und nun selbst zum Opfer wurde. Angela, die kriminalistische Spürnase mit Vorliebe für ungeklärte Fälle, geht sofort auf die Pirsch und hat direkt vier Verdächtige: Rivalisierenden Weihnachtsmännern und -frauen war der „Monopolist“ ein Dorn im Auge. Während Angela den Fall knackt, sucht Achim verzweifelt nach neuen Spitznamen für seine Frau, und Mops Pupsi wird für ein moderneres Krippenspiel verpflichtet. Der neue „Miss Merkel“ gefällt durchaus und bietet wieder den gewohnten Wortwitz und die harmlosen Gags, die niemandem wirklich weh tun. Allerdings wirkt der Plot diesmal ein wenig zu konstruiert. Fans der Reihe wird es egal sein, alle anderen sollten aber zunächst mit einem anderen Fall beginnen.
„Miss Merkel: Mord unterm Weihnachtsbaum“
von David Safier, Rowohlt Verlag, 192 Seiten, 16 Euro
ISBN: 978-3-463-40688-6