Mit der „Prä-Expositions-Prophylaxe“, kurz PrEP können sich HIV-negative Menschen mit einem Medikament vor einer Infektion mit HIV schützen. Geeignet ist dieses Vorgehen für Personen mit einem erhöhten HIV-Risiko, beispielsweise Partnerinnen und Partner von HIV-Positiven, bei denen die HIV-Therapie (noch) nicht richtig wirkt. Die Tabletten, die regelmäßig vorbeugend eingenommen werden müssen, enthalten verschiedene Wirkstoffe aus der HIV-Behandlung, die dafür sorgen, dass sich die Viren in den Zellen nicht vermehren können. Wichtig ist, dass geschulte Ärzte die Therapie begleiten und regelmäßig Gesundheits-Checks durchgeführt werden. Dazu zählen auch HIV-Tests, um sicherzugehen, dass die PrEP wirkt. Stimmen die Voraussetzungen, übernehmen die gesetzlichen Kassen die Kosten für die PrEP-Medikamente und Untersuchungen. Richtig angewendet, schützt die PrEP vor HIV so gut wie Kondome. Allerdings verhindert sie nicht die Ansteckung mit möglichen anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.
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