25.04.2022 Schauspieler im Interview

Clemens Schick: "Wir sind beide Lonely Wolves"

Von Lara Hunt
Clemens Schick als Kommissar Xavi Bonet.
Clemens Schick als Kommissar Xavi Bonet. Fotoquelle: ARD Degeto/Andrea Resmini

Seit 2017 spielt Clemens Schick in den Barcelona-Krimis den Xavi Bonet. Wir haben mit ihm über sein Verhältnis zu Spanien gesprochen.

Was verbindet Sie mit Spanien?

Meine erste Begegnung mit Spanien, war durch Lion Feuchtwanger und seinen Roman „Goya“. Der hat mich umgehauen. Als Jugendlicher bin ich dann sofort mit Interrail und Rucksack durch das ganze Land gereist. Ich werde nie vergessen, wie ich mal mit dem Nachtzug von Barcelona nach Sevilla gefahren bin. Im Speisewagen fehlte eine Scheibe, was niemanden abhielt, dort trotzdem zu essen. Die Stimmung war unglaublich, der Wind, die flatternden Vorhänge, Weißwein, und so durch die Nacht zu fahren.

Was gefällt Ihnen am besten an Barcelona?

Morgens bei Sonnenaufgang am Meer zu joggen.

Was macht die Barcelona-Krimis für Sie besonders?

Ich hatte immer den Traum, in so einem Format, donnerstagabends, einen Thriller zu liefern, der einen nicht loslässt. Mit Hellsgard, der Regisseurin und Orth, dem Kameramann und mit Kollegen wie Bernhard Schütz, sind wir dem in „Der längste Tag“, schon sehr nahgekommen. Bei den Dreharbeiten zu diesem Film, bin ich abends komplett erschöpft und glücklich ins Bett gefallen.

Seit 2017 schlüpfen Sie immer wieder in die Rolle des Xavi Bonet. Was haben Sie und Xavi gemeinsam?

Wir sind beide Lonely Wolves, lieben beide schnell Motorrad fahren, kennen keinen Grenzen, wenn uns etwas neugierig macht, und wir wirken beide rauer als wir wirklich sind. Aber eigentlich müssen Sie das Anne Schäfer fragen.

Welchen Film haben Sie zuletzt gesehen und wie war er?

"The Rider" von Chloé Zhao. Einer der berührendsten Western, die ich je gesehen habe.

TV-TIPP

  • "Der Barcelona-Krimi: Der längste Tag"
  • Donnerstag, 5. Mai, 20.15 Uhr
  • ARD

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