Im neuen ZDF-Format "Music Impossible" müssen zwei Künstler einen eigenen Song im Sound des anderen singen und performen. Die Challenge wird von Tom Neuwirth präsentiert. Wir haben mit ihm gesprochen.
Das Format erinnert ein bisschen an "Sing meinen Song", wo Künstler gegenseitig ihre Songs interpretieren. Was macht "Music Impossible" so besonders?
Bei "Music Impossible" treffen nur zwei Künstler:innen aufeinander, und sie müssen einen eigenen Song im Parfum des anderen Musikstils performen, anstatt Songs der anderen Person im eigenen Stil zu covern. Am Ende werden diese neu produzierten Songs im jeweiligen Finale vor einem Live-Publikum zum Besten gegeben. Und dazwischen bleibt ganz viel Raum für Gespräche mit den Künstler:innen, wo wir sie sehr persönlich kennenlernen – es sind also viele Dinge, die "Music Impossible" so besonders machen, insbesondere das "über den eigenen Tellerrad zu schauen", sowohl musikalisch als auch in der Präsentation der Kunst. Mir gefällt am Format auch, dass sich etablierte Stars aus ihrer Komfortzone heraus bewegen und sichtbar, spürbar Unsicherheiten aushalten. Es ist etwas, das uns allen Mut machen sollte. Weil es zeigt, dass wir alle nur Menschen sind.
Die Show setzt auf Überraschungsmomente und Genre-Überschreitungen. Könnten Sie sich vorstellen, von der Moderations- auf die Teilnehmerseite zu wechseln?
Ja ich könnte mir natürlich vorstellen, teilzunehmen, ich finde das Format super! Aber ich liebe es auch sehr, zu moderieren, vor allem wenn alles so authentisch und ungescripted ist, da fällt die Arbeit als Moderator sehr leicht. Dass ich selbst als Sänger einen gewissen Erfahrungsschatz mitbringe, ist bestimmt von Vorteil, denn bislang hatte ich das Gefühl, dass sich alle Künstler:innen sehr auf Augenhöhe mit mir unterhalten konnten, und die Gespräche deshalb wie von selbst liefen. Und das, obwohl ich bei allen Begegnungen eigentlich total star-struck war – das ist auch das Tolle am Moderieren der Sendung, weil ich jedes Mal dabei bin, nicht nur in einer Folge! (lacht)
Gibt es Genres, die für Sie nur schwer zugänglich sind beziehungsweise mit denen Sie nichts anfangen können?
Am wenigsten kann ich wahrscheinlich mit Death Metal anfangen – obwohl ich das schon mal probiert habe, aber da war ich sofort heiser. Und Volksmusik liegt mir auch nicht. Das wären wohl die zwei Genres, die am wenigsten Reiz für mich haben.
Waren Sie an der Wahl der Künstler-Paare beteiligt?
Die Redaktion und mein Team sind immer in sehr engem Austausch über die Künstler:innen, und wir besprechen auch, welche Kombinationen wir uns gut vorstellen können, wo die Genres möglichst weit auseinanderliegen und die Aufgabenstellung schon allein deshalb interessant werden könnte. Wir freuen uns jedenfalls, dass wir sehr viele positive Rückmeldungen auf die Anfragen haben, aber schlussendlich entscheiden dann schon auch Terminkalender und Verfügbarkeiten der einzelnen Mitwirkenden darüber, welche Zusammenstellungen zu welchem Zeitpunkt funktionieren.
Welches Künstler-Paar würden Sie sich für die Zukunft noch wünschen?
Generell hoffe ich, dass wir das Angebot auf Österreich und die Schweiz ausweiten können, das wäre schön. Wir haben viele positive Rückmeldungen seitens der Künstler:innen bekommen. Ich freu mich auf neue spannende Konstellationen. Aber ich bin da natürlich auch größenwahnsinnig – auf meiner Liste stehen auch Iron Maiden und Lady Gaga. (lacht)
Und gegen wen würden Sie gerne einmal antreten?
Bisher hätte ich mit allen vier Teilnehmenden schon gerne gern mal das Genre getauscht – Schlager, Rap, Heavy Metal und Pop, alles tolle und sehr beliebte Genres! Mein Herz schlägt ja für unterschiedliche Musikrichtungen – deshalb klingt wahrscheinlich auch gerade keiner meiner Songs so, wie ein anderer! (lacht)