27.07.2020 Schauspielerin

Valentina Pahde

Von Lara Hunt
Valentina Pahde ist bald in der neuen Serie "SUNNY - Wer bist du wirklich?" zu sehen.
Valentina Pahde ist bald in der neuen Serie "SUNNY - Wer bist du wirklich?" zu sehen. Fotoquelle: TVNOW / © Sebastian Geyer

Valentina Pahde ist 25 Jahre alt und kann doch schon auf eine lange Schauspielkarriere zurückblicken. Im Interview spricht sie über ihre Pause bei "GZSZ" und ihre eigene Serie "Sunny – Wer bist du wirklich?".

Frau Pahde, nach fünf Jahren machen Sie eine Pause bei "Gute Zeiten, schlechte Zeiten". Was werden Sie am meisten vermissen?

Am meisten natürlich meine Kollegen, besonders meine beste Freundin Chryssanthi Beck, die auch mitspielt. Das ist schade, erst hat sie ein Baby bekommen und eine Pause eingelegt. Gerade jetzt, wo sie zurück ist, mache ich eine Pause. Aber ich bin ja noch in Berlin und treffe immer wieder ein paar der Kollegen an verschiedenen Dreh-Locations. Das ist hier in Berlin einfach so.

GZSZ gibt es länger als Sie auf der Welt sind. Wie ist es, da mitzuspielen?

Es ist der Wahnsinn. Jeder kennt "Gute Zeiten, schlechte Zeiten", und ich habe es früher nach der Schule auch geguckt. Damals hätte ich mir nicht erträumen können, da mitzuspielen. Aber ich habe meine Agentur auch schon früh wissen lassen, dass ich da gerne dabei wäre. Die meinten, das wird schwierig.

Es hat dann aber doch geklappt…

Ja, mein Ehrgeiz war gepackt. Und als es dann ein Casting für den Gerner-Clan gab – jeder kennt Jo Gerner – war ich angefixt. Ich habe mich intensiv vorbereitet und nochmal so viele Folgen wie möglich geguckt. Dann kam das Casting, und ich habe die Rolle bekommen. Das war ein Schock, damals lebte ich in München. Ich bin dann mit 19 Jahren mit einem Koffer übers Wochenende nach Berlin gezogen.

Angefangen haben Sie mit der Schauspielerei mit drei Jahren als Katharina Arnhoff bei Forsthaus Falkenau. Können Sie sich an die Anfänge noch erinnern?

Tatsächlich. Man sagt ja immer, dass man Sachen in dem Alter vergisst, aber ich erinnere mich noch an total viel. Auch an den ersten Drehtag. Da ging es um einen Waldbrand, bei dem meine Spielmutter ums Lebens gekommen ist. Das habe ich damals natürlich nicht so mitbekommen. Aber ich kann mich erinnern, wie aufregend das war, überall war Nebel und Rauch, und ich fand das total spannend.

Sie sind jetzt 25 Jahre alt und können auf 22 Jahre Schauspielkarriere zurückblicken…

Ja, das ist krass. Aber die Schauspielerei ist nun mal wirklich mein Traumjob. Ich wollte schon immer Schauspielerin werden. Und Hausfrau und Mutter. Mit dem Schauspielern hat es schon mal geklappt.

Warum Hausfrau und Mutter?

Bei uns zu Hause ist es wahnsinnig familiär. Und wenn man da so eine Familie hat, die immer stabil ist und in der jeder für den anderen da ist, will man das auch selbst haben.

Sie haben auch ein enges Verhältnis zu Ihrer Zwillingsschwester Cheyenne. Bei Forsthaus Falkenau haben Sie sich sogar eine Rolle geteilt. Lief das immer harmonisch ab?

Ich liebe meine Schwester über alles. Und ich glaube, wir haben als Zwillinge nochmal eine innigere Beziehung als normale Geschwister. Ich vermisse sie sehr. Als ich damals nach Berlin gezogen bin, war das ganz heftig. Trotzdem bin ich froh, dass auch sie ihren eigenen Weg geht und wir uns abseits des Zwillings-Images etwas aufbauen. Und früher? Ich liebe meine Schwester wirklich – aber wir konnten uns auch ganz schön fetzen.

Sie bekommen jetzt Ihr eigenes GZSZ-Spinn-off: "Sunny – Wer bist du wirklich?". Wie ist das so?

"Sunny – Wer bist du wirklich?" ist unabhängig von GZSZ und eine Event-Serie, als kein Spinoff. Das ist genial – und ein riesiger Schritt. Auf der einen Seite wird natürlich der Serien-Charakter Sunny noch weiter entwickelt, aber auf der anderen Seite gibt es da auch bei mir als Schauspielerin eine große Entwicklung. Ich habe Blut geleckt, es macht echt Spaß, sich so kreativ und frei entwickeln und entfalten zu können.

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