Frank Sinatra, Quincy Jones und Udo Jürgens: In seiner Karriere hat Bandleader Pepe Lienhard mit den größten Entertainern zusammengearbeitet. Seinen Wegbegleitern und Vorbildern widmet er sein aktuelles Programm "World of Music".
Mit einem Tribut an die großen Künstler der letzten Jahrzehnte und einer Hommage an Udo Jürgens kommen Sie jetzt nach Deutschland. Worauf darf sich das Publikum freuen?
Freuen Sie sich auf ein großes Orchester und schöne, bekannte Melodien voll perlender Bläser - sounds und groovender Rhythmen. Auf der Setlist stehen die großen Filmmusik-Melodien von Ennio Morricone und Quincy Jones, eine Hommage an die Big-Band-Sounds von legendären Bandleadern wie Hazy Oster - wald und Bert Kämpfert sowie Hits der unvergessenen Entertainer Frank Sinatra und Udo Jürgens. Nicht zu vergessen unsere Interpretation des Queen-Klassikers "Bohemian Rhapsody".
Denken Sie noch oft an Udo Jürgens?
Ja, ich vermisse Udo. Wir haben uns 37 Jahre lang prima verstanden. Es gab nie Streit, wir konnten auch ohne Worte miteinander kommunizieren. In unserer Arbeit waren wir beide sehr ehrgeizig und präzise, haben immer das musikalische Optimum gesucht. Udo kam in 37 Jahren nicht ein einziges Mal zu spät zum Soundcheck.
Neben Udo Jürgens gibt es einen weiteren Seelenverwandten ...
Sie meinen Quincy Jones, richtig? Ich habe ihn mit 15 erstmals gehört. Er ist mein Hero, mein musikalisches Vorbild. 2008 konnte ich mit meiner Big Band anlässlich der Gala zum 75. Geburtstag von Quincy beim Jazzfestival in Montreux spielen. Al Jarreau war dabei, Herbie Hancock, Patti Smith, der Simply-Red-Frontman Mick Hucknall – da wurde ein Traum für mich wahr.
Gibt es Tage, an denen Sie keine Lust auf Musik haben?
Nie, mein ganzes Leben ist Musik. Es geht immer weiter nach vorne im Leben. Ein Musiker geht nicht in Rente, das ist ein Lebensstil!