18.08.2020 Genuss

Lust auf Burger

Von Christian Lingen

Doch seit dem Bekanntwerden der Zustände in großen Schlachtbetrieben in den letzten Monaten denken viele Kunden um. Statt auf Billigware, setzen sie auf hochwertiges Fleisch oder vegetarische und vegane Alternativen. "Besonders drei Komponenten sind beim Thema Burger entscheidend: die Soße, das Bun und natürlich das Patty selbst. Für letzteres sollte der Burger-Freund stets zu bestem Rindfleisch greifen", rät Timo Schwarz. Er ist Fleischsommelier bei Gourmetfleisch.de, einem Onlineversandhandel für Steaks und Burger.

Als "Bun" werden die beiden Brötchenhälften bezeichnet, die dem Burger das typische Aussehen geben. Die rundlichen Patties, also das Fleischstück, kann man nach Belieben aus frischem Hackfleisch formen, welches am besten frisch beim Metzger des Vertrauens gekauft wurde. Doch natürlich kann jeder Burger-Brater auch fertige Patties kaufen. Das spart Arbeit. "Achten Sie aber auch hier auf die Herkunft des Fleisches und dessen Zusammensetzung", rät Timo Schwarz. Gute Anbieter führen eine große Auswahl internationaler Burger Patties. Bei der Zubereitung kann man grundsätzlich nicht viel falsch machen, meint Fleischsommelier Timo Schwarz.

"Bereiten Sie den Grill für hohe und direkte Hitze vor, und legen Sie die Patties darauf. Nach ungefähr 1,5 bis zwei Minuten können Sie das Patty wenden und mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Geben Sie dem Fleisch noch einmal dieselbe Zeit von der anderen Seite und fertig", so der Experte.

Für das Brötchen rät sein Kollege Yannick Meurer zu Brioche Bun. "Das ursprünglich französische Gebäck ist besonders fluffig, hat gleichzeitig einen angenehmen Biss und besitzt eine leichte Süße", sagt er. Der Klassiker ist aber immer noch das Sesam-Bun. Ein Tipp von Yannick Meurer: "Wärmen Sie die Buns kurz vor dem Anrichten ein wenig auf, so schmeckt es am Ende noch besser." Bei der Soße gibt es kein richtig oder falsch.

"Ob ganz klassisch mit Ketchup und Senf oder mit einer würzigen BBQ-Soße. Hier sind der Kreativität der Burger-Liebhaber keine Grenzen gesetzt", sagt der Experte. Zum Schluss kommt noch ein wenig Gemüse dazu. Klassisch sind das Salat, Tomaten, Zwiebeln und Gurken. Die kaufen beswusste Köche am besten im Hofladen eines benachbarten Bauern. So wird auch in diesem Bereich beste Qualität frisch vom Feld garantiert. Und zudem stärkt man die regionale Landwirtschaft seiner eigenen Region nachhaltig.

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