13.04.2022 Zahlen und Fakten

Alles über Eier

Hartgekocht, gerührt oder als Omelett – Eier lassen sich vielfältig zubereiten.
Hartgekocht, gerührt oder als Omelett – Eier lassen sich vielfältig zubereiten. Fotoquelle: GettyImages/AlexPro9500

Bunt gefärbt sind sie zur Osterzeit beliebt. Doch gegessen und verarbeitet werden sie das ganze Jahr: Eier. 2020 betrug der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland 239 Stück. prisma hat spannende Fakten rund ums Hühnerei zusammengestellt.

Eier sind eine hochwertige Eiweißquelle, enthalten alle essenziellen Aminosäuren und Vitamine außer Vitamin C. Sie versorgen den Körper außerdem mit Eisen und Folsäure. Ein Hühnerei von durchschnittlicher Größe kann bis zu 38 Prozent des täglichen Bedarfs an Vitamin B12 decken. Vitamin C wird im Ei erst während der Brut gebildet, hauptsächlich von der Dottersack-Membran.

Wegen ihres hohen Cholesteringehalts sollten Eier nur in Maßen gegessen werden. Sie kommen nicht nur als Frühstücksei oder Rührei auf den Tisch, sondern sind auch in zahlreichen Backwaren wie Kuchen oder aber auch in Nudeln oder Fertiggerichten enthalten.

In Deutschland lebten im Juni 2021 laut dem Statistik-Portal Statista rund 42,69 Millionen Legehennen, rund 9,23 Millionen von ihnen in Freilandhaltung. Der Anteil steigt langsam an. Grund ist vor allem die zunehmende Nachfrage nach Bio-Eiern. Die deutschen Hühner können allein jedoch nicht die Nachfrage stillen. Deshalb stammen viele der Ei-Importe aus den benachbarten Niederlanden.

Wer wissen möchte, woher das Ei im Supermarkt ursprünglich stammt und in welcher Haltungsform es erzeugt worden ist, muss nur auf seinen Aufdruck schauen. Denn im Jahr 2000 hat der Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen e.V. (KAT) mit einem einfachen Code eine Möglichkeit der Rückverfolgung geschaffen. Vier Jahre später wurde der sogenannte Eier-Code zur gesetzlichen Kennzeichnungsvorgabe innerhalb der Europäischen Union. Die 0 steht für Bio-, die 1 für Freiland- und die 2 für Bodenhaltung. Darauf folgt die Länderkennzeichnung: DE für Deutschland, NL für Niederlande. Der letzte Teil des Codes entspricht der Legebetriebs-Nummer. Eine genaue Rückverfolgung ist unter www.was-steht-auf-demei.de möglich.

Die Farbe der Eierschale hängt weder mit der Haltungsform noch dem Futtermittel zusammen, sondern wird durch die Rasse des Huhns bestimmt. Wie gelb das Dotter ist, wird durch die Wahl des Futters beeinflusst. Die Carotinoide in Mais und Grünfutter führen zu einem dunkleren Dotter. Hühnerfutter wird – sofern es erlaubt ist – Paprikapulver oder synthetische Carotinoide beigemischt. Bio-Eier haben eine hellere Dotterfarbe, da der Zusatz von Farbstoffen im Biolandbau generell verboten ist.

Verschiedene Zubereitungsmöglichkeiten

Hartgekocht: Die wohl gängigste Zubereitungsart ist das hartgekochte Ei. Es wird mit der Schale in einem Kochtopf, Dampfgarer oder speziellen Eierkocher zubereitet.

Pochiert: Pochierte Eier werden auch verlorene Eier genannt, da sie ohne Schale in knapp siedendem Wasser gegart werden. Das Dotter wird nicht zerstört.

Eier Benedict: Diese Variante stammt aus den USA. Serviert werden pochierte Eier auf Toast oder einem Frühstücks-Muffin mit einer Scheibe Speck und Sauce Hollandaise.

Rührei: Wie der Name schon sagt, werden die Eier zerschlagen, verrührt und anschließend in der Pfanne gegart. Oft kommen noch Zutaten wie Schnittlauch, Speck oder Tomaten hinzu.

Spiegelei: Das ebenfalls in der Pfanne zubereitete Spiegelei, regional auch Setzei oder Ochsenauge genannt, fällt durch das durchgegarte Eiweiß und das noch glänzende, nicht zerstörte Eigelb auf.

Omelett: Dieser Eierkuchen aus verrührten Eiern wird auch in der Pfanne gebraten. Außen ist er gelblich, im Inneren hat er eine saftig-weiche Konsistenz.