12.09.2017 Brauchtum

Deshalb geht der Bayer "auf die Wiesn"

O’zapft is!
O’zapft is! Fotoquelle: AdobeStock

Das wohl bekannteste Volksfest geht in die nächste Runde. Vom 16. September bis 3. Oktober kommen auf der Theresienwiese in München wieder Millionen von Menschen zusammen, um das Oktoberfest zu feiern. So klingt zumindest die hochdeutsche Variante.

Denn der Einheimische geht, wie er sagt, "auf die Wiesn". Aber warum tut er das eigentlich? Was ist der Ursprung des Festes? Dieser liegt im 19. Jahrhundert. Anlässlich der Hochzeit von Kronprinz Ludwig und Prinzessin Therese am 12. Oktober 1810 in München wurde über Tage gefeiert. Zu ihren Ehren gab es am 17. Oktober ein Pferderennen – eben auf der heutigen Theresienwiese.

Seither wird einfach jedes Jahr gefeiert, und zwar immer am ersten Samstag nach dem 15. September. Wer das Oktoberfest
nun zum ersten Mal besucht, sollte wissen: Flirten heißt auf Bairisch "anbandeln", der Getränkerest im Bierglas "Noagerl" und es wird nicht getrunken, sondern "xuffa". Aber natürlich nur so viel, wie jeder möchte.