22.03.2021 Haus und Garten

Vom Traum zum Haus

Von Felix Förster

Das eigene Haus ist nach wie vor der Traum vieler Deutscher. Laut Online-Portal Statista wollten 2020 rund 1,7 Millionen Bundesbürger ein Haus bauen. prisma stellt aktuelle Trends in Sachen Hausbau vor.

"Es gibt viele gute Gründe für ein Fertighaus. Für viele Bauherren sind es vor allem die kurze, planbare Bauphase und der hohe Wohnkomfort direkt nach der Schlüsselübergabe", sagt Achim Hannott, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF). Der Hauptvorteil von Fertighäusern liegt dabei auf der Hand: Im Gegensatz zu herkömmlichen Neubauten ist die Fertigstellung des Gebäudes innerhalb weniger Tage vollzogen. "Fertighäuser werden zumeist schlüsselfertig gebaut, sie sind also bei Schlüsselübergabe bezugsfertig. Anders als Nassbauten müssen sie auch nicht erst trocken geheizt werden, sondern sind sofort komfortabel und sicher bewohnbar", hebt Achim Hannott hervor.

Hinzu kommen eine überdurchschnittliche Energieeffizienz – und damit langfristig niedrige Heizkosten – sowie ein von Anfang an wohngesundes Raumklima, das auf den natürlichen Baustoff Holz sowie streng qualitätsgeprüfte Bauprodukte zurückzuführen ist. Richtig gelesen: Fertighäuser bestehen zum Großteil aus Holz. Dies besitzt neben den Vorteilen eines gesunden, natürlichen Raumklimas einen weiteren Pluspunkt: Fertighäuser verfügen über eine überdurchschnittliche Energieeffizienz.

Das Massivhaus wird im Gegensatz zum "hölzernen" Fertighaus in schwerer Bauweise errichtet. Dies bedeutet, es werden massive Baustoffe wie Stein, Beton, Leichtbeton, Ziegel und Stahl verwendet. Bei dieser Bauweise, die natürlich deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, sind die Außen- und einige der Innenwände tragende Elemente. Im Vergleich zur Leichtbau- und Skelett-Konstruktion, die per Kran zusammengesteckt werden, müssen Massivhäuser nach bester Handwerkstradition Stein auf Stein gemauert werden. Ein Vorteil dieser Bauweise: An- und Umbauten sind besser möglich, da Wände durchbrochen werden können, weil in den meisten Fällen keine Modulbauweise vorliegt.

Tiny Houses sind ein Trend, der aus den USA zu uns herübergeschwappt ist. Dabei handelt es sich um winzige Häuser; der Begriff steht aber für mehr als nur die bloße Größe der Unterkunft. Horrende Immobilienpreise, Wohnraummangel, eine sich immer schneller drehende Welt und das Bedürfnis nach einer nachhaltigen Lebensweise sind dabei einige der Gründe, weshalb sich eine immer größer werdende Zahl von Menschen für das Wohnen auf kleinem Raum interessiert. Wer zu sich selbst finden und dabei das Wesentliche im Auge behalten möchte, ist bei dieser eher reduzierten Wohnform richtig aufgehoben. Das ist auch ein Grund, warum die Tiny-House-Bewegung auch in Deutschland ihre Freunde findet. Tiny Houses ermöglichen Freiheit, benötigen allerdings eine Genehmigung. Es gibt zwei Arten: stationär aufgestellte und mobile. Stationäre Mini-Häuser sind meist bis zu 50 Quadratmeter groß, mobile noch kleiner.

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