25.04.2017 Show

Höhner rocken Circus Roncalli

Von Matthias M. Machan
"Wenn nicht jetzt, wann dann?": Die Höhner spielen im Circus Roncalli pro Abend 50 Hits.
"Wenn nicht jetzt, wann dann?": Die Höhner spielen im Circus Roncalli pro Abend 50 Hits. Fotoquelle: Hoehner Roncalli

Im Mai präsentieren die Kölner Institutionen Hits und artistische Höchstleistungen. prisma blickt hinter die Kulissen.

Manege frei in Köln: Vom 10. bis 28. Mai präsentieren die Höhner und Roncalli – im Rahmen der Feierlichkeiten zum 40. Geburtstag des Circus – die "Höhner Rockin' Roncalli Show". "Funambola – Capriolen des Lebens!" heißt das sechste gemeinsame Projekt der beiden Kölner Institutionen, bei dem sich artistische Höchstleistungen und die Musik der Höhner zu einem spektakulären Live-Erlebnis verbinden. Mehr als eine halbe Million begeisterte Menschen haben seit dem Jahr 2000 die Höhner-Roncalli-Inszenierungen gesehen. Doch vor dem nächsten Applaus steht die Probenarbeit.

Hinter den Kulissen wird schon seit einem knappen Jahr an der Show gearbeitet. Regisseur Thomas Bruchhäuser, Höhner-Bassist Hannes Schöner und das frühere Ur-"Huhn" Peter Werner spinnen am roten Faden der Funambola-Show, füllen diese mit Artisten und Songs. Dabei gibt es im Circus Roncalli mehr Lieder der Höhner zu hören als in einem normalen Konzert. "Sonst sind es um die 30, bei Roncalli kommen rund 50 Songs zusammen", sagt Höhner-Frontmann Henning Krautmacher. Natürlich sind die großen Hits wie "Viva Colonia" oder "Wenn nicht jetzt, wann dann?" dabei, aber auch viele Balladen und Stücke, die erst im Zusammenspiel mit der Circus-Artistik ihren ganz eigenen Reiz entfalten.

Manche Songs wurden gekürzt und zu Medleys zusammengefasst, andere gelängt – damit sie zu den Darbietungen der Artisten passen. Die heiße Phase der Proben im Circuszelt beginnt in der ersten Mai-Woche. "Dann geht es schon früh am Morgen zu Höhner-untypischen Zeiten los", sagt Krautmacher. "Da ist nix mit einem Acht-Stunden-Tag."

Zwischen "Himmel und Äd"

Die neue Show widmet sich den großen und kleinen Gegensätzen, die das Leben im Gleichgewicht halten. "Es ist ein Auf und Ab. Wie mutig und anmutig man das Gleichgewicht halten kann, zeigen uns die Seiltänzer. In unserer Show steht dieser Akt auf dem dünnen Draht für das Ausbalancieren der Kräfte", erläutert Krautmacher. Das Leben sei eben oft ein Drahtseilakt. Beschwingt, aber auch riskant und gefährlich. Man ist endlich oben, aber auch schnell wieder unten. Und so ist "Funambola" eine muntere Geschichte zwischen Himmel und Äd, Oben und Unten, Gut und Böse. Vor allem aber ist diese Show lebensbejahend und mitreißend.

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