09.06.2015 Kultur

Kölner Sommerfestival: Trash und Traum

Einfach Kult: das legendäre Musical Rocky Horror Picture Show.
Einfach Kult: das legendäre Musical Rocky Horror Picture Show. Fotoquelle: Thommy Mardo

Wieder einmal wartet das Kölner Sommerfestival mit einer Mischung von Kult und großer Kunst auf.

Rocky Horror Picture Show Den Anfang beim Kölner Sommerfestival macht ein absolutes Kultmusical: die Rocky Horror Picture Show (8. bis 19. Juni). Über 20 Millionen haben das schräge Märchen für Erwachsene seit seiner Uraufführung 1973 in London bis heute erlebt. Nun gastiert die hochgelobte Inszenierung des Regisseurs Sam Buntrock in Köln. Mit dabei: Sky du Mont in der Erzählerrolle. Der Schauspieler gibt den Kommentator in unvergleichlicher, schlagfertiger Manier und freut sich darauf, die traditionellen Buhrufe des Publikums gekonnt parieren zu dürfen. www.rocky-horror-show.de

Yamato In Sachen Erfolg stehen Yamato dem Kultmusical wenig nach. Das erfolgreichste Taiko-Ensemble der Welt gastiert mit seiner neuen Show "Bakuon – Legend of the Heartbeat" in Köln (21. bis 26. Juli). Den japanischen Trommelkünstlern gelang vor über zehn Jahren beim Kölner Sommerfestival der Durchbruch in Deutschland. Ihr Erfolgsrezept ist gleich geblieben: energiegeladene Choreografien, gepaart mit Witz, Perfektion und Kunstfertigkeit. Die neue Show erzählt "vom mächtigen Herzschlag des Seins, der in allem Lebenden widerhallt". www.yamato-show.de

Béjart Ballet Berühmt ist auch das "Béjart Ballet Lausanne". Maurice Béjart war einer der großen Choreografen des 20. Jahrhunderts. Seine "Compagnie" mit 41 Tänzern aus 22 Nationen begeistert Tanzliebhaber weltweit. In Köln gastiert das Ballet mit zwei Programmen. Vom 28. Juli bis 2. August ist Béjarts Meisterwerk "Ballet for Life" zu sehen. In Kostümen von Modeschöpfer Gianni Versace tanzen die Künstler zu Klängen von Queen-Songs und Auszügen aus Mozarts Werken. In der zweiten Woche, vom 5. bis 9. August, wird es einen Ballettabend geben, der Einblick in die verschiedenen Schaffensperioden Béjarts und des Béjart Ballet Lau sanne gewährt, darunter drei Deutschlandpremieren. www.bejart.ch

Traces Die französische Zeitung Le Monde nennt sie schlicht und einfach "ein Phänomen": die Mitglieder der "Compagnie Les 7 doigts de la main" aus Montreal. Vor zwei Jahren ernteten die Akrobaten beim Kölner Sommerfestival bereits tosenden Applaus. Vom 11. bis 16. August kehren sie in die Philharmonie zurück und versprechen mit ihrem "Traces"-Programm "tänzerische Höhenflüge und poetischen Tiefgang". Die sieben Künstler, sechs Männer und eine Frau, konnten bereits Erfolge unter anderem mit dem weltbekannten "Cirque du Soleil" feiern, ehe sie 2001 die Compagnie gründeten und ihre eigene, zeitgenössische Ausdrucksform kreierten: eine Mischung aus Artistik, Theater und Tanz mit modernen Elementen. www.7doigts.com

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